LICHT #4 – mit Making-of

„INTO THE LIGHT“

Das Bild entstand vor kurzem während meines Urlaubes in der Türkei. Das Projekt „Licht“ im Hinterkopf betrachtete ich das Licht am Ende des Tunnels und fand, dass das ein lohnendes Motiv insofern ist, als ich mit Lightroom und Photoshop mehr aus dem Bild herausholen kann, als man es auf den ersten Blick sieht. Ich beschreibe euch hier den Weg vom RAW zum fertigen Bild, das out of cam so aussah:

In Lightroom habe ich die Belichtung etwas angehoben, ebenso die Schwarzbeschneidung und vor allem den Kontrast erhöht. Da der Papierkorb meine Vorstellung von dem Bild eh nur störte, habe ich ohne auf ihn Rücksicht zu nehmen, dann noch mit dem Korrekturpinsel/Belichtung die hintere Wand aufgehellt. Das sah dann so aus:

Nun kam Photoshop an die Reihe. Ich arbeite mit CS5 und somit habe ich den Papierkorb und den Mini-Müll vorne rechts einfach mit einem Auswahlwerkzeug eingekringelt und mit sensitivem Füllen eleminiert. Ansonsten hätte ich wohl etwas länger stempeln müssen ;-). Dann habe ich die Ebene dupliziert und den Filter Weichzeichner/Radialer Weichzeichner im Modus „strahlenförmig“ mit dem Wert 31 angewandt. Den Weg über die Ebene habe ich gewählt, weil ich dann die Stärke des Effekts über die Deckkraft steuern kann, die ich hier auf 70% setzte. So kam das Bild aus Photoshop zurück:

Nun habe ich auf das Lightroom-Preset „Kreativ (SW) Sepiaton“ gesetzt. Im Grunde werden hier Aufhelllicht, Schwarzbeschneidung, Helligkeit und Kontrast erhöht, außerdem wird an der Schwarzweißmischung gedreht. Das gefiel mir schon ganz gut, weil die schmuddeligen Wände so schön herauskamen:

Aber irgendwie gefiel mir das noch nicht 100%ig. Zu viel Braun im Bild, also habe ich es noch etwas entsättigt. Dann noch schnell in Photoshop über Bild/Arbeitsfläche einen schwarzen Rahmen erstellt und voilá, das Bild ist so, wie ich es mir vorgestellt habe:

Ich hoffe, euch hat das kleine Making-of gefallen und freue mich über Kommentare!

17 Antworten zu LICHT #4 – mit Making-of

  1. fudelchen sagt:

    Deine Fotos bewundere ich und in nächster Zeit habe ich garantiert mal ein paar Fragen 😉

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  2. eklof sagt:

    Grandios!! – gefällt mir ausgezeichnet … und … mal wieder ein wirklich exzellentes Beispiel, dass auch zunächst unspektakuläre Motive und Szenen mit den richtigen kreativen Ideen zu wirklich tollen Bildern werden.
    Klasse!!
    f.

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  3. Kerstin sagt:

    Gefällt mir total, bravo 🙂 das Handwerkszeug ist bei mir auch soweit vorhanden, es reizt mich total das auszuprobieren – fehlt nur noch das geeignete Motiv, na mal schauen…Licht ist ja zurzeit Mangelware, daher ist das anschauen um so schöner 🙂

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  4. transience sagt:

    Du scheinst öft in Urlaub zu fahren 😉 Deine Bearbeitung des Fotos gefällt mir sehr gut 🙂

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  5. Spannend, das Bild wie die Entstehnung. Zumal ich selbst meine Bilder so gut wie nicht bearbeite.
    Beim Bild mag ich neben der Gesamtkomposition die vielen stimmigen Kleinigkeiten.Der Leicht verwischte Eindruck, der gut zum strahlenden Zentrum fürht, die Vier, unterschiedlcih farbigen Ecklinien, und die bieden „Eiszapfen“ an der linken Seite. Ein Bild voll banger Hoffnung auf dass, was hinter dem Licht erscheint.
    LG Michel

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    • Verfasser

      Danke, Michel, für deine Beschreibung meines Bildes, du Künstler des Wortes :-). Ich denke, dass unsere Art Bilder zu machen, sehr unterschiedlich ist, aber das macht es auch bunt 🙂 Ich mag das Kreative und wäre glücklich, wenn ich besser im Photoshoppen wäre 😉

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  6. Luiza sagt:

    Du bist gut:-) Das Ergebnis ist ausgezeichnet!
    Nur mit einem interesseirtem Auge bekommt man aus jeder Ecke was Interessantes raus:-)

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  7. Verfasser

    @Transience: Stimmt, in diesem Jahr hatte ich das Glück, 4x wegfahren bzw. fliegen zu dürfen 🙂 Aber fotografisch hatte ich auf Sylt den größten Output 🙂 Freut mich, dass dir das Ergebnis gefällt 🙂

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