So, das war das zweite Business-Shooting. D., dem aufmerksamen Leser schon von diesem, meinem ersten Shooting bekaannt, brauchte ein neues Bild für seine Webpräsenz. Klar war, dass das Shooting in seiner Wohnung stattfinden sollte und das der Wohnraum jeweils an der rechten und linken Stirnseite über große Fenster verfügt, so dass wir davon ausgingen, ganz wunderbares Licht zu haben. Nicht eingeplant hatten wir den Hamburger Mai, den es schüttete wie aus Kübeln und statt schönem, war da nur ganz wenig Licht 😦 . Da ich mich auf das nötigste Equipment beschränkt hatte, hatte ich einen Durchlichtschirm und den SB900 zur Verfügung, was aber völlig ausreichte.
Die Bilder gefallen D. und mir gut, aber ein Problem gab es und das ist auch auf vielen Bildern zu sehen: Was macht der Posierende mit seinen Händen? Liegen sie anfangs vielleicht noch locker, verkrampfen sie sich von Aufnahme zu Aufnahme. Das fand ich wirklich sehr schwierig und ist absolut verbesserungswürdig. Ich zeige euch hier mal ein Bild, auf dem zu sehen ist, was ich meine:
Die Hände sehen unnatürlich verkrampft aus. Außerdem sind hier noch zwei weitere Fehler zu sehen: Man sollte immer darauf achten, dass kein Gegenstand aus dem Fotografierten wächst (das Wandbord) und darauf, dass die Kleidung sitzt. Wir hatten große Probleme mit dem Hemd, das einfach immer Falten schlug 😦
Hat jemand einen Rat, wie ich das besser machen kann?
Aber es sind auch Bilder dabei, an denen D. und ich nichts auszusetzen haben, aber an denen lernt man ja nicht ;-):
Man, was ist das für ein fescher Mann 😀
Die Hände sind tatsächlich verkrampft und Gegenstände sollten auch nicht herauswachsen. Kann man das nicht mit längerer Belichtungszeit und einem Graufilter „wegzaubern“?
Was das Hemd betrifft, da wirft es eigentlich nur auf dem ersten Foto Falten, die anderen finde ich ok, ansonsten müßte er ein Hemdenbody tragen, aber ob es das für Männer gibt, das weiß ich nicht und es ist doch auch irgendwie ganz natürlich, dass man ein paar Falten sieht.
Insgesamt würden mich persönlich alle Gegenstände, auch Bilder zu sehr stören, aber von Portraitfotografie habe ich viel zu wenig Ahnung.
Danke, das man sich so etwas mal anschauen darf.
LG Mathilda 😉
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Hmm, ich denke, dass Photoshop besser funktioniert, als eine längere Belichtungszeit und ein Graufilter, die sicher zu einer Bewegungsunschärfe führen würden, da würde sich „das Modell“ wohl noch mehr verkrampfen.
Was meinst du, wie wir auf die Falten im Hemd aufgepasst haben, wie machen das Modefotografen?
Die Gegenstände und Bilder sind auf Wunsch des Auftraggebers mit auf den Bildern, denn dies ist ein Business-Portrait und soll etwas transportieren. Der Hintergrund erzählt dir ja etwas. LG, conny
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Mich beeindrucken Deine Fotos 🙂 und ja das erste war zur Probe 🙂 alles korrigiert und dann das letzte großartig. Es gibt eine Ausstrahlung, total sympathisch und die Umgebung bewahrt die Business-Situation. Damit ist das Ziel erreicht. Jetzt frage ich mich die ganze Zeit was für ein Business dieser sympathische Mann betreibt 🙂 Architekt? Tolle Fotos machst Du jetzt schon 🙂
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Oh, vielen Dank! 🙂 Er ist Coach und da sollte genau das transportiert werden, was du gesehen hast 🙂
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Uff, wo soll ich anfangen.
Also ich finde die Bilder auch nicht schlecht und würde die wohl selber auch nicht besser (wenn überhaupt so gut) hin bekommen.
Die Falten im Hemd wirst du nie ganz weg bekommen. Und ganz weg ist ja auch gar nicht der Sinn. Eben nur drauf achten, dass es nicht zu extreme Faltenbildung gibt.
Auch das mit aus dem Kopf wachsen ist so ne Sache. Auf was man nicht alles Acht geben muss 😉
Das mit den Händen und generell der Körperhaltung kenne ich auch. Man weiß (als Model) nicht wie man sich positionieren soll. Wenn du da nen guten Tipp hast, wäre ich auch dankbar.
Was mir besonder gut gefällt ist die Einbindung der Accessoires, wie den Laptop im Hintergrund. Macht es schön Geschäftlich.
Das letzte Bild gefällt mir sehr gut.
Grüße
Christina
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Vielen Dank für dein Feedback, Christina! Wenn ich mir andere Business-Aufnahmen ansehe, haben die Menschen oft etwas in der Hand oder aber (sehr beliebt) die Hand unter´m Kinn. Es muss aber doch einen Weg geben, entspannte Hände auf´s Bild zu kriegen *grübel*
Ich werde mich wohl mal vertrauenvoll einen versierten Profi wenden 😉 LG, Conny
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Das Wesentliche ist schon gesagt, aber vielleicht ein paar Aspekte zum Thema „Hände“, die mir einfallen…. vielleicht ist es einen Versuch wert, die Hände zu beschäftigen – und zwar mit möglichst natürlichen Dingen in der entsprechenden Situation. Vielleicht reicht bereits ein Füller/Stift oder Buch/Mappe im Business-Setting oder eine (erklärende) Geste.
Die (wie ich finde oft nicht vorteilhafte) ‚Hand unterm Kinn‘ ist letztlich ja auch nur aus der Not geboren, die Hand „irgendwo“ lassen zu müssen .
…und vielleicht hilft es manchmal auch schon, wenn sich das Model mental in eine aktive Situation hineinversetzt, damit erst der Druck auf den Kamerauslöser die Situation einfriert und nicht etwas Eingefrorenes abgelichtet wird… 😉
…irgendwie so… aber es wird wohl schwierig bleiben Natürlichkeit zu inszenieren, denn das Natürliche im richtigen Moment zu „erwischen“ ist doch meistens auch ein Glücksfall 🙂
stay brave meeting the challenge 😉
f.
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Ja, klar, nicht umsonst haben alle Mitarbeiten auf Bildern fast immer was in den Händen. Um auf Nr. Sicher zu gehen, wird das nächstes Mal auch meine Wahl sein. Zeit für ein paar zusätzliche Experimente wird ja fast immer da sein.
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Ich halte die Aufnahmen für sehr gelungen. Ohne zunächst zu wissen, was der Mann so treibt, hätte ich ihn auch in die Ecke des „Coaches“ oder des „Lehrers“ gepackt… Insofern doch gelungen, oder? – Was die Hände angeht, so ist das ja ein hinlänglich bekanntes Problem (Herausforderung). Obwohl ich ja nur Laie bin, so habe ich doch die Erfahrung gemacht, dass Aufnahmen dieser Art am besten dann gelingen, wenn sie beim Shooting ein Gespräch ergibt, was die Kamera vergessen läßt. Laß ihn von seiner Arbeit erzählen, dann machen die Hände schon genau das richtige. 🙂 – Aber es wird bestimmt schwierig bleiben…
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Ich glaube auch, dass das nicht so einfach ist. Gerade bei Business-Portraits, aber an Herausforderungen wächst man bekanntlich 😉 Danke!
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Ja, das Problem kenne ich. Aber bei einem Businessshooting kann man das ganze mit zB einer Mappe und Stiften oder so etwas „entspannen“.
Ich finde die Bilder gelungen. Sehr gelungen. Wenn Du nicht auf die Hände hinweist, achtet keiner drauf, ganz sicher;-)
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Freut mich, dass du die Bilder gelungen findest. Es ist sicher die beste Möglichkeit, die Hände zu beschäftigen.
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ich finde auch, dass dir hier einige gut gelungen sind. echt, auf solche details achtet man immer erst, wenns einem einmal schief gegangen ist. das wandbord und die falten hätte ich nicht gesehen, die verkrampften hände sind mir auch aufgefallen. was man gegen die tun kann weiß ich leider auch nicht…
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