Wow, der Hafen macht diese Woche auf blau. Da muss ich hin. Nein, nicht gleich am ersten Abend, denn da stolpert man vermutlich nur über Stativbeine, nein, ich warte 2 Abende ab. Dann packe ich meine Tasche, mein Stativ und mache mich auf die Socken. Ich nutze lieber die öffentlichen Verkehrsmittel, weil es sicher sehr voll am Hafen ist. Während der Fahrt mit der Bahn wundere ich mich, dass nicht mehr Leute mit einem Stativ unterwegs sind. Wahrscheinlich habe ich Glück?!
An den Landungsbrücken angekommen, sehe ich, dass ich kein Glück habe. Überall stehen Menschen mit Stativen herum und fotografieren. Ich registriere, dass viele eine kleine Digicam auf dem Stativ haben, aber es laufen auch viele Leute mit gängigen DSLRs herum. Nicht zu übersehen ist allerdings, dass es ständig überall blitzt. Was bitte soll der eingebaute Blitz auf die Entfernung bewirken? Vermutlich ist den Leuten das auch klar, aber sie wissen nicht, wie man ihn abstellt. 😉
Ich lasse meinen Blick schweifen, finde ein Plätzchen und baue zwischen den anderen mein Stativ auf. Haha, alter Hase in der Nachtfotografie. Das habe ich in Hongkong geübt. Mmmh, Bilder sehen alle nicht ganz scharf aus. Komisch. …. (Um es vorweg zu nehmen: Ein paar Schuss später stelle ich fest, dass von gestern noch der VR im aktiven Modus war, was auf einem Stativ höchst kontraproduktiv ist 😦 ) Ich suche weiter nach dem perfekten Standort und treffe ständig auf Orte, die von mindesten 6-7 Fotografen genutzt werden und schaue, was da toll ist – nichts. Aber ich stelle mich doch vorsichtshalber dazu. Ich könnte ja was verpassen. 😉 Bereits nach dem ersten Versuch ist mir klar, dass ich den richtigen Riecher hatte. Die stehen da, weil alle da stehen und sind vermutlich recht ratlos, wenn sie ihre Bilder ansehen. 😉
Ich klettere die vielen Stufen zum Hotel Hamburg hoch, denn gemessen an den aufgebauten Stative muss man von dort aus einen Wahnsinnsblick über den Hafen haben. Hmm, der Ausblick ist ja nicht so dolle. Ich drehe mich um und sehe die schöne Fassade des Hauses, die einen tollen Kontrast zu dem leuchtenden Blau bietet *klick*. Immerhin taugt der Schuss um mich endgültig von der Abbildungsleistung des 70-200mm zu überzeugen (ooc – out of cam!).
Nun, ich marschiere wieder runter und weiter und mir fällt auf, dass die Männer entweder allein sind – mit oder ohne Stativ – oder aber eine oder sogar mehrere Frauen dabei haben und dann mit vermeintlichem Fachwissen auftrumpfen ;-). Bei den weiblichen Fotografen kann ich behaupten, dass die in den seltensten Fällen allein rumlaufen, sondern mindestens zu zweit. „Guck mal, Else, wie schön dat ussieht1° Ich halte an, wittere eine schöne Perspektive, baue mein Stativ auf und lasse die Kamera in den Schnellverschluss rasten und schaue durch den Sucher. Super! In dem Moment schiebt sich eine Frau mit kleiner Kamera vor mich, weil sie das Geländer als Stativ nutzen möchte. Find ich gut, find ich richtig klasse, aber warum stellt sich sich mitten in mein Bild? Und bleibt einfach da stehen??? Resigniert rücke ich ein Stück zur Seite, denn auf eine Diskussion habe ich keine Lust. So ist das Bild aber nur halb so schön. Stativbeine einklappen und weiter…….
Eine stille Ecke bietet einen schönen Blick auf die Elbphilharmonie. Muss ich die auch fotografieren? Och nööö, das haben bestimmt eine Million Menschen vor mir getan. Aber da hinten leuchtet mich der blau erleuchtete Turm der Katharinenkirche an. Das ist mein letztes Motiv für heute, wobei es hier jetzt so schön ruhig ist, dass ich Lust auf eine nächtliche Fototour durch die Speicherstadt bekomme. Ich bin aber zu kaputt.
Fazit des Abends: Ich mag keine Rudelfotografie, aber man kommt manchmal nicht drumherum 😉
Tolle Fotos, super beschrieben, aber ich kann noch keine Nachtfotografie 😦
Weiß nicht welche Einstellungen, etc. ich hoffe, dass ich das noch lerne !
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Danke, das ist eigentlich ganz einfach und darüber sollte ich mal einen Post verfassen 🙂
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Das wäre absolut klasse,nur ab morgen bin ich für eine Woche verreist,aber ich denke, dass du dir noch etwas Zeit läßt 😉
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Da hast du wohl recht 😉 So ein Artikel will gut vorbereitet sein (auch bild-technisch) Gute Reise und tolle Bilder 🙂
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Tolle Fotos und großartige Geschichte! Als Fotograf muss man leidensfähig sein 😉
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Dank dir! Du hast ja so recht 😉
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Tolle Fotos hast Du da gemacht und Deine Beschreibung des Abends erinnert mich sehr an Festival of Lights in Berlin 🙂 Da waren wir dann noch mit einer Gruppe von Bloggern unterwegs und haben uns mitunter immer wieder gesucht 🙂 Das war auch Rudelfotografie im schärfsten Mass und hat aber trotzdem Spass gemacht. Du hast ja auch eine wunderschöne Ausbeute des Abends.
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Stimmt, am Ende zählen die Bilder 😉
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Toller Artikel, der mich zum Schmunzeln brachte und mich an meine eigenen Erfahrungen beim „Parkleuchten“ im Grugapark erinnerte. Die Bilder sind klasse!
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Vielen Dank, Thomas! Ja, wenn man sowas fotografieren will, muss man damit leben 🙂
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Sehr tolle Aufnahmen! Mal sehen, ob wir dieses Wochenende mal abends in die Stadt kommen, ist schon länger geplant…
Übrigens: es gibt auch Leute die den Mond mit einer Kompaktkamera und Blitz fotografieren*hihi*
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*lach* ja, die gibt es sicher. 🙂 Für dich wäre der Blue Port ein HDR-Fundus ohne Ende. Nun, wenn, dann viel Spaß!
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Wunderbares Licht und eine großartige Atmosphäre. Vielleicht sollte ich doch auch mal anderes als Natur fotografieren 😉
Sowohl die Suche als auch die Verwunderung, was andere wohl fotografieren, kommt mir sehr bekannt vor, auch wenn es lange her ist, dass ich auf große Massen beim fotografieren gestoßen bin. Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass der eine oder andere sehr irritiert sein wird, wenn er mir beim fotografieren zusieht 😉
LG Michel
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Vielen Dank! Das stimmt, da du vermutlich oft in Bodennähe herumrobbst 😉
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Wunderbare Nachtaufnahmen
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Vielen Dank, freut mich, dass dir die Bilder gefallen!
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Mir ist beim Betrachten der Bilder die Kinnlade heruntergeklappt. Einfach wunderschöne Aufnahmen! Die Atmosphäre muss total klasse sein. Und du hast das eingefangen. Wie so oft beim Betrachten deiner Bilder habe ich Gänsehaut bekommen.
Tja, und die Rudelfotografie war ja auch schon mal auf meinem Blog Thema: Mein Favorit sind die Menschen mit einem I-Pad vor dem Kopf als Kamera. … 🙂 Auch dein Text ist sehr passig
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Danke, jetzt bin ich aber ganz verlegen, bei so viel Lob 🙂
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.. einfach mal annehmen 🙂
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Hallo,
einfach klasse Fotos !
Ich war am Mittwoch auch mit meinem amerikanischen Kollegen unterwegs. Wir waren teilweise an Plätzen im Hafen, die er ohne Auto teilweise nicht erreichen kann. Da ich ihm mein Stativ geliehen habe, konnte ich aber dem Treiben der Fotografen mal zuschauen. Es war teilweise schon skuriel 🙂
Am meisten mußte ich an der Fischauktionshalle schmunzeln, denn da mußte man fast Nummern ziehen um an den guten Standpunkt ranzukommen :-).
Ich war dann heute früh um 4.30 Uhr unterwegs und da war himmlische Ruhe 🙂 Später gab es dann noch einen schönen Sonneaufgang und die ersten 3 Kreuzfahrer habe ich auch einlaufen sehen.
Mal schauen wie die Ausbeute so ist. Sicherlich nicht so toll wie deine Fotos.
LG Angela 🙂
P.S. Ein Artikel über Nachtfotografie von dir wäre klasse 😉
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Hallo Angela, das Treiben der Fotografen (ich schließe mich da durchaus mit ein 😉 ) könnte man sicher gut parodieren ;-). Ich bin gespannt auf deine Bilder! LG, Conny
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Spannend beschrieben, Super Aufnahmen.
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Hallo Nobby, vielen Dank! LG, Conny
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Das klingt nach einem stressigen blauen Abend 😉 An dem es viel zu gucken gab, neben dem ‚Blue Port‘ 😉 Es sind trotz allem jedenfalls klasse Fotos rausgekommen. Ich habe es dieses Jahr nicht geschafft. Mal schauen, wie es nächstes Jahr aussieht…
LG, Kerstin
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Übernächstes Jahr, liebe Kerstin, Blue Port & Cruise Days gibt es nur alle 2 Jahre…. LG zurück, Conny
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ohje, wie mühsam! aber es hat sich ausgezahlt, besonders das 5. bild ist total gut gelungen, riesenwow, diese farben sind der hammer!
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Hervorragende Arbeit! Gefallen mir wirklich sehr die BIilder!
Liebe Grüße
Kevin
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Hallo Kevin, freut mich, dass du hier mal reinschaust und natürlich auch, dass dir die Bilder gefallen 🙂 LG, Conny
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