Nachtfotografie

D300, Tokina 12-24mm, 8 Sek./ f 8, ISO 200, Spotmessung, manueller Modus

Aufnahmen bei Nacht haben ihren eigenen Zauber und mit ein bisschen Wissen darum, worauf man achten muss, gelingen sie wirklich jedem. Es gibt ein paar technische Voraussetzungen, ohne die Available-Light-Aufnahmen bei Nacht nur selten gelingen werden und eine Reihe an Zubehör, das zwar nicht zwingend notwendig, aber doch sehr hilfreich ist:

Voraussetzungen:

  • Du brauchst ein Stativ, denn die Belichtungszeiten sind so lang, dass dir keine scharfen Aufnahmen gelingen werden, wenn die Kamera keinen stabilen Untergrund hat, das schafft nachts auch kein Objektiv mit Bildstabilisator (VR/IS/OS). Eine Mauer o. ä. hilft, falls du kein Stativ dabei hast, allerdings ist man dann in der Bildgestaltung sehr eingeengt.
  • An deiner Kamera solltest du die Belichtungszeit manuell wählen können, ebenso den Iso-Wert und den Fokus, der Autofokus funktioniert ab einem gewissen Grad der Dunkelheit nämlich nicht mehr zuverlässig bis gar nicht.
  • Deine Kamera sollte in den Bulb-Modus versetzt werden können. Die meisten Kameras beherrschen eine Belichtungszeit von bis zu 30 Sekunden, das reicht aber manchmal nicht aus und dann braucht man den Bulb-Modus, der ermöglicht, dass man die Belichtungzeit manuell steuern und wesentlich länger als 30 Sek. belichten kann.
  • Ein Fernauslöser, denn er ist nicht nur bequemer zu bedienen, sondern verhindert auch, dass die Kamera durch Drücken des Auslösers in Schwingungen gerät. Einen kabelgebundenen Fernauslöser bekommt man schon für kleines Geld (ca. 10 €) und selbst die simpelste Version hat eine Einrast-Funktion, was sehr hilfreich ist, wenn du deutlich längere Belichtungszeiten wählst. Besonders fein sind Infrarot-Auslöser, die man bequem in der Tasche verschwinden lassen kann, die aber nicht an jeder Kamera funktionieren. Hat man aber gar keinen, kann man zur Not auch den Selbstauslöser der Kamera benutzen, wobei dabei das Risiko besteht, leicht verwackelte Aufnahmen zu bekommen.

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, steht gelungenen Nachtaufnahmen nichts im Wege.

Hilfreich wäre außerdem:

  • Ein Smartphone mit Stopp-Uhr, um die Belichtungszeit zu erfassen, wirklich sehr hilfreich im Bulb-Modus!
  • Je nach Lichtsituation eine Okkular-Abdeckung, die den Sucher abdeckt, damit während der langen Belichtung kein Licht durch den Sucher eindringt. Er ist eigentlich im Lieferumfang der Spiegelreflexkameras enthalten und wird quasi über den Sucher geschoben. Bei manchen teureren Modellen braucht man nur einen Riegel am Sucher vorschieben.
  • Eine Taschenlampe, nicht nur um in der Dunkelheit Bedienungsknöpfe oder eventuell runtergefallene Sachen oder einfach den Weg zu finden ;-), sie kann auch beim Fokussieren helfen. Dazu später mehr.
  • Eine Streu- bzw. Gegenlichtblende hilft gegen unerwünschte Lichtreflexe
  • Ein Neutral-Dichte-Filter, kurz ND-Filter genannt, kann helfen, wenn man für bestimmte Effekte (z. B. seidige Wasseroberfläche) eine längere Belichtungszeit nutzen möchte, das Umgebungslicht aber zu hell dafür ist, wie es z. B. bei illuminierten Häuserfassaden der Fall sein kann. Wie man ihn einsetzt, ist hier gut beschrieben.
  • Ein Ersatz-Akku, denn falls es kalt ist, kann es dir passieren, dass der Akku leer ist, bevor du fertig bist (Ehrlich gesagt, ist mir das noch nie passiert, wenn der Akku vorher voll geladen war, aber das ist sicher auch vom Fabrikat abhängig)

Wenn die Fototasche gepackt und die Location erreicht ist, kann es los gehen:

Die beste Zeit für schöne Nachtaufnahme ist die blaue Stunde. Das ist die Zeit 1/2 Stunde vor und nach dem Sonnenuntergang. Das obere Foto ist zur blauen Stunde aufgenommen worden. die Zeit der blauen Stunde ändert sich täglich, aber es gibt zum Glück eine Tabelle dazu.

Ich fotografiere grundsätzlich RAWs und keine JPGs, da ich damit alle Entwicklungsmöglichkeiten behalte und mich auch nicht um den Weißabgleich kümmern muss.

Nun könnte man denken, es ist dunkel, also stelle ich Lichtempfindlichkeit (Iso) des Sensors höher ein. Das wäre ein fataler Fehler, denn bei Dunkelheit gilt: Je höher die Iso, je höher das Rauschen. Richtig ist, den Iso-Wert auf den niedrigsten einzustellen, der für der für die jeweilige Kamera optimal ist. Bei der D300/D700 ist das z. B. 200, andere Kameras geben 100 oder sogar nur 50 Iso an.

Da wir mit einem Stativ arbeiten, müssen wir den Bildstabilisator (VR/IS/OS) ausschalten, denn er würde hier zu unerwünschten Verwacklungen führen. Auf Nummer sicher geht man, wenn man die Spiegelvorauslösung nutzt, denn selbst das Hochklappen des Spiegels kann zu kleinen Erschütterungen führen.

Für die Messung der Kamera sollte man die Matrix- bzw. Mehrfeldmessung einstellen, weil sie ausgeglichenere Ergebnisse liefert als die Spotmessung.

Das Fokussieren im Dunkeln stellt oft ein echtes Problem dar. Der Autofokus spielt verrückt und im Sucher sieht man nicht so recht etwas. Für die Bildgestaltung hilft hier, kurz die Iso zu erhöhen, die Blende aufzureißen und dann das Bild komponieren und den Schuss am Monitor kontrollieren. Steht die Komposition, stellen wir Iso und Blende wieder zurück. Für´s Fokussieren kommt nun die (einigermaßen leistungsstarke) Taschenlampe ins Spiel. Damit kann man das Objekt anleuchten, fokussieren und dann auf manuellen Fokus gehen, damit er sich nicht wieder verstellt. Man kann sicher auch einen Blitz dafür nutzen. Ist das Objekt, z. B. eine Skyline,  weiter weg, stellt man am Objektiv am besten „unendlich“ ( ∞ ) ein.

D80, Nikkor 18-200mm, 1,6 Sek./ f 4, ISO 100, Mehrfeldmessung, manueller Modus

 

Wie schon erwähnt, sollte man keine Belichtungsautomatiken nutzen, da diese  mit dieser Lichtsituation meist überfordert sind und nur erstrebt wären, das Bild gleichmäßig hell zu kriegen, was ja gar nicht erwünscht ist und eine schöne Lichtstimmung kaputt machen kann. Also nutzen wir den manuellen Modus. Zwar sollte man immer versuchen, das Bild korrekt zu belichten, aber bei Nacht liegt die Schwierigkeit oft darin, die Lichter korrekt zu belichten. Hier kann man in dem Fall also lieber einen Tick unterbelichten, was hinterher mit Bildbearbeitung eher wieder ausgeglichen werden kann. In überbelichtete Lichter bekommt man schwerer Zeichnung zurück, als man dunklere Stellen aufhellen kann. Auf Nummer sicher geht man, wenn man eine Belichtungsreihe erstellt, so hat man eine Auswahl und/oder  kann daraus später ggfls. ein HDR machen, so man mag.

Zwischendurch das Bild am Monitor zu überprüfen macht natürlich Sinn, allerdings sollte man dann auch ins Bild zoomen, denn auf dem kleinen Monitor der Kamera sieht ein nicht ganz scharfes und nicht richtig gut belichtetes Bild vielleicht noch knackig aus, auf dem Computer-Monitor stellt sich dann die Enttäuschung ein. Ob viele Lichter ausgefressen sind, zeigt uns das Histogramm.

Das hier ist das Histogramm zu dem Bild der Raffinerie darunter:

D700, Nikkor 12-24mm, 1/4 Sek./ f 8, ISO 400, Spotmessung, manueller Modus

Man kann hier am Histogramm ablesen, dass das Bild weder  „abgesoffene Tiefen“ noch „ausgefressene Lichter“ hat. Wichtig ist, dass der rechte Rand (Spitze der Lichter) nicht überläuft. Sucht euch doch ein Bild von der Festplatte und hebt die Belichtung per Regler an und beobachtet dabei das Histogramm, dann wird sehr schnell klar, was das Histogramm zeigt.

Immer wieder wird in Foren die Frage gestellt, wie man den Sternchen-Effekt erreicht. Das ist ganz einfach, man muss die Blende weiter schließen. Je nach Objektiv und Lamellenzahl ab einem Blendenwert von 8, ganz sicher mit 16 hat man die schönsten Sternchen im Bild:

D300, Tokina 12-24mm, 15 Sek./ f 20, ISO 200, Mehrfeldmessung, manueller Modus

Lichtschlangen brauchen gar keine so lange Belichtungszeit, das folgende Bild wurde 1,6 Sekunden lang belichtet:

D80, Nikkor 18-200mm, 1,6 Sek./ f 4, ISO 100, Mehrfeldmessung, manueller Modus

Auch um nette Bokehs zu fotografieren, eignen sich die Lichter in der Nacht sehr gut:

D700, Nikkor 70-200mm, 1/25 Sek./ f 3,5, ISO 400, Spotmessung, manueller Modus

So schwer ist das also gar nicht und die Fotografie bei Nacht lädt zum Experimentieren ein. Spielt doch einfach mit Blende und Belichtungszeit und schaut, was dabei rauskommt. Ich hoffe, mit diesem Artikel habe ich euch die Basics vermitteln können und euch Lust gemacht, abends die Fototasche zu schnappen und auf Fototour zu gehen. Die Stimmung nachts ist schön und nachfolgende Termine hat man auch nur selten, so dass viel Zeit und Ruhe da ist ;-).

Wer mehr dazu lesen möchte und dem dieser Artikel nicht weit genug geht, dem empfehle ich neben Tante Google, auf das Buch von Ronny (blogtimes.de) zu warten. Ronny ist ein Spezi auf diesem Gebiet und der Langzeitbelichtungen und schreibt gerade an einem Buch, auf das ich schon sehr gespannt bin.

Nachtrag:

Michael hat eine App empfohlen, die die Planung einer Nachtaufnahme entscheidend erleichtern könnte:

The Photographer´s Ephemeris – TPE. Die App ist als Desktopversion kostenlos (gut, um sich überhaupt erstmal ein Bild von den Funktionen zu machen) , die App gibt es für Android, iOS – auch für´s iPad und kostest 9€. Robert Blasius hat sich die Mühe gemacht, die App auf deutsch zu erklären und hat 4 Tutorials dazu veröffentlicht, die kostenlos über seine Webseite herunter geladen werden können.

35 Antworten zu Nachtfotografie

  1. einfachtilda sagt:

    Super erklärt, aber wenn ich anfange brauche ich dann wieder einen Zettel, wo ich alles notiert habe, damit ich schrittweise vorgehen kann. Manche Begriffe kenne ich nicht und wie fotografiere ich im RAW Format, kann das meine Kamera? Canon EOS 350D.
    Könnte sich mal eine Gruppe bilden und dann mit dir losziehen? Ich finde das sehr interessant und werde mir das hier alles speichern und ich weiß jetzt schon, dass es bei mir irgendwo haken wird…aber ich bin lernfähig.
    Hab herzlichen Dank und liebe Grüße

    Mathilda 😉

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    • Verfasser

      Hi, gern geschehen :-). Du kannst mit deiner Kamera im RAW-Format fotografieren: Dafür musst du aber aus dem grünen Automatik-Modus raus in die Programm-, Zeit- oder Blendenautomatik. Dann kannst du das vermutlich im Menü auswählen. Allerdings brauchst du dann auch einen RAW-Konverter und musst die Bilder entwickeln. Ich nutze dafür Lightroom. Das klingt schwieriger, als es ist, glaube mir und du kannst mehr aus dem Bildern rausholen :-).

      Welche Begriffe kennst du nicht? Ich würde dann im Artikel noch ein paar Links einbauen. 🙂

      Es ist nichts schlimmes daran, einen Zettel mitzunehmen ;-), ich habe z. B. immer einen in der Fototasche für Langzeitbelichtungen. Und ich habe von Anfang an ein Din-5-Heft geführt, in dem ich wichtige Sachen notiert habe und auch das ist fast immer dabei. 🙂

      Aus Hamburg kommst du nicht oder?

      Liebe Grüße

      Conny

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      • einfachtilda sagt:

        Ja, den Converter braucht man, dafür habe ich mir jetzt erst einmal Lightroom runtergeladen…Testverson…was kostet das denn sonst?
        Die Einstellung an der Kamera werde ich hinbekommen, jedenfalls für RAW Fotos.
        Bei mir hapert es Blende und Belichtung, da ich mich noch so gut wie nie damit befasst habe und das sind die kleinen Dinge, die ich lernen möchte,
        soll ja ganz easy sein, aber ich kann es halt noch nicht und einen Zettel müte ich unbedingt haben und aus Hamburg komme ich leider nicht, ist aber kein weiter Weg für mich. Ich schau mal, was ich machen kann und wenn, darf ich dich dann fragen?

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        • Verfasser

          Lightroom kostet mittlerweile nur noch 100€ und ist jeden Cent wert! Wenn du LR nutzt, brauchst du nichts anderes mehr, Dateiverwaltung, Bildbearbeitung, Drucken usw. hast du alles in diesem Programm. Auf youtube findest du sicher jede Menge Tutorials oder auch hier Die Geschichte mit Blende und Belichtung ist nicht schwer. Fährst du Auto? Dann hast du irgendwann gelernt, dass du im ersten Gang losfahren musst, irgendwann hochschalten usw. Da denkt doch jeder Fahranfänger auch, dass das kompliziert ist und dann geht es dir in Fleisch und Blut über 🙂

          Klar kannst du mich fragen 🙂

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    • Verfasser

      Die Raffinerie erinnert mich an den Frust, den ich beim Fotografieren hatte. Von der (höher gelegenen) Autobahn sieht die Anlage bei Nacht faszinierend aus, aber da kann ich nicht anhalten und die Kamera rausholen ;-). Wenn du von der Autobahn runterfährst, bist du halt unten und hast Laternen, Bäume u. ä. mit im Bild und den Werksschutz an den Hacken ;-). Aber ich werde da noch mal hinfahren und mich dem Objekt der Begierde aus einer anderen Richtung nähern, denn ich will ein tolles Bild, welches die ganze Anlage zeigt 🙂

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  2. Wunderbare Bilder. Nächtlich Städte haben ihren ganz eigenen Charme und Reiz.
    Was mich beim nächtlich fotografieren am meisten stört, ist die lange „Entwicklungszeit“ in der Kamera, die die eigentliche Zeit nochmal verdoppelt. Um das zu minimieren, stelle ich die ISO-Zahl solange bis zum Anschlag, bis das Bild fertig gestaltet ist. Und erst ganz zum Schluß eins mit der richtigen ISO-Zahl. Und einer entsprechend langen Wartezeit 😉

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  3. Jürgen sagt:

    Die kompetent skizzierten „technischen“ Regeln i.S. Sensorkameras als finale Stufe zur Erstellung von Nachtfotos lassen auf weitere spannende Artikel hoffen. Also Fragen zur Konzeption, Formung und Bewertung von nächtlichen Szenen – insbesondere die photographische Umsetzung der ästhetischen Attribute solcher Motive …

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    • Verfasser

      Hallo Jürgen, eigentlich bin ich nicht so „technisch“ unterwegs, aber hier gab es den Wunsch nach diesem Artikel und ich stelle das, was ich weiß, gern anderen zur Verfügung. Was noch kommt, kann ich heute noch nicht sagen, denn es hängt immer mit meiner Entwicklung zusammen. Schauen wir mal 🙂 LG, Conny

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      • Jürgen sagt:

        Hallo Conny, diese Seiten empfinde ich NICHT als ein Technik dominiertes Forum … dennoch gehören auch technische Exkursionen dazu. Abseits der technischen Realisation interessiert mich vielmehr, was denn bei Nachtszenen vor dem Belichten zu beachten wäre – unabhängig davon, ob nun eine Camera Obscura oder obiges Hi-Tec-Equipment den schöfperischen Prozeß abschließt ;o). LG, Jürgen

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  4. Werner sagt:

    Starker Artikel, der mir wirklich hilft. Richtig klasse finde ich auch die Tabelle mit den Zeiten der blauen Stunde. Das war komplett neu für mich.
    Lg,
    Werner

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  5. Wer so gut erklären kann sollte Fotobücher schreiben! Die Fotos dazu sind spitze.
    Die Tabelle zur blauen Stunde kannte ich nicht. Ich fliege bald nach Schottland, da kommt die blaue Stunde auf jeden Fall mit ins Fotogepäck.
    Danke dafür,
    Gilles

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    • Verfasser

      Hi Gilles, na, das können andere besser :-). Schau dir mal diese App an, die Michael empfohlen hat: oder Als Desktopversion kostenlos, die App mit 9€ schon etwas teurer, aber in der Landschaftfotografie bestimmt sehr hilfreich, besonders in bergigen Gebieten wie Schottland 🙂 Viel Spaß auf der Reise, ich bin schon sehr gespannt auf Bilder 🙂 LG, Conny

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      • Hallo Conny, ich kenne die App. Ich hatte vor ein paar Monaten das ebook „understanding light“ bei Bruce Percy heruntergeladen und danach die App gekauft. Ich finde es aber toll dass der Herr Blasius sich die Mühe gemacht hat die Anleitung zu übersetzen.Ein Nachteil der App ist dass man online gehen muss. Zuhause kein Problem, aber in anderen Ländern ohne wifi wird das Daten Roaming sehr teuer. Trotzdem sehr empfehlenswert. Hier noch der Link zum schottischen Fotografen dessen Arbeit ich seit Jahren verfolge und sehr schätze:
        http://www.brucepercy.co.uk/pages/Misc/store_tech.html
        LG Gilles

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  6. Die Skyline ist absolut grandios! Das schreit geradezu nach großem Format auf metallischem Papier.
    Die Raffinerie finde ich auch prima. Das gleiche Problem (das man auf der Autobahnbrücke nicht anhalten darf) kenne ich auch. Von der Mintarder Brücke zwischen Essen und Düsseldorf bietet sich morgens oft ein genialer Blick über das Ruhrtal, besonders wenn der Nebel durch das Ruhrtal wabert.

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  7. paleica sagt:

    da sind ein paar dinge dabei, mit denen ich mich noch gar nicht beschäftigt habe bzw. die ich auch nicht besitze. fernauslöser zb. dieses bulb-ding gibt es zwar, aber ich hab es noch nie benutzt. auch die spiegelvorauslösung. dass man den stabilisator ausschalten sollte wusste ich nicht. und auch die sucherabdeckung kenn ich gar nicht. herrje, da gibts noch einiges zu berücksichtigen…
    besonders das zweite bild mag ich.
    und histogrammlesen kann ich immer noch nicht 😦

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    • jolomy sagt:

      Es gibt immer c r e a t i v e Alternativen zur komplizierten Digitalfotografie – ganz ohne technisch bedingte Kopfschmerzen – etwa die DIGIGRAPHIE als Option für die lomografische Film basierte Kunstfotografie, insbesondere dann, wenn ein OPPS (Online Public Photo Sharing) zwingend erforderlich erscheint …

      … der Amateur sorgt sich um seine Ausrüstung,
      der Profi um neue Aufträge und der
      Lichtbildmeister um das LICHT … GL jolomy!

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    • Verfasser

      Wenn du nach Histogramm googelst, findest du viele nützliche Links, auch youtube-Videos, die das gut erklären. Für den Anfang kann du auch den Selbstauslöser der Kamera nutzen, das verhindert Erschütterungen auch. Man muss ja nicht gleich am Anfang das ganze Gerödel anschaffen. 😉

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      • paleica sagt:

        an den selbstauslöser hab ich noch nie gedacht, das ist ja schlau!
        ich hab schonmal versucht mich in die histogramm-thematik reinzulesen, aber irgenwdie wars dann immer soo trocken. ich werds aber auf jeden fall nochmal probieren!

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  8. michael sagt:

    ob die Digitalfotografie, komplizierter ist als die analoge Fotografie bezweifle ich. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mit verschiedenen Mixturen, mit unterschiedlichen Temperaturen aus Filmmaterial gleich welcher Eigenschaften, ein Optimum herauszuholen versuchte, um damit die Situation festzuhalten, die ich beim Ausloesen wahrgenommen hatte. Die Digitalfotografie erlaubt trial and error in groesserem Umfange. Letztlich geht es immer um reflektiertes Licht, da hat sich nix geaendert, die Technik sollte dabei nicht im Vordergrund stehen, egal welche man benutzt, es ist immer das Bild als Resultat dessen was und wie sein Betrachter es interpretiert, dies ist sehr viel unterschiedlicher als wir als „Sehende“ haeufig annehmen. Ein guter Handwerker sollte sein Werkzeug kennen, da ist schon was dran.

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    • Verfasser

      Nein, Michael. Das hast du falsch verstanden oder ich mich missverständlich ausgedrückt 😉 Ich meine, dass die Fotografen, die noch analog fotografiert haben, es heute mit der digitalen Fotografie einfacher haben, da sie Fotografie wirklich von der Pike auf lernen mussten, sonst wären sie kaum zu einem (guten) Ergebnis gekommen.

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      • Michael sagt:

        hi, denke da gibt es keinen Widerspruch. Fortschritt oder eine Veraenderung von Prozessen und Verfahren in einer Disziplin, wie z.B. der Fotografie ereignen sich wie in allen Bereichen unseres Lebens und wir passen uns dem an, der eine schneller als der andere. Fuer die Masse hat sich kaum was geaendert, das Resultat sind Bilder, frueher per Abgabe des Films und klassicher Entwicklung, heute ueber das Medium MicroSD etc. oder ueber’s Net um was in Papierform zu bestellen oder selbst auzudrucken. Wie Du sagst schadet es nicht wenn man mal selbst im Dunkeln sitzend auf das erste Erscheinen des Wunders in Form eines Bildes gewartet hat; manch einer soll ja gar den Geruch der Chemikalien vermissen..ich gehoere nicht dazu..

        Die Fotografie ist in erster Linie so etwas wie die „Kunst des Sehens“ fuer mich und da hat sich ja nichts geaendert, es gibt Blinde und Sehende, beide haben gleiche Rechte..

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    • jolomy sagt:

      Auch die Silberhalogenidkristalle zeigen sich in zwei Zuständen (0 = kein Licht, 1 = belichtet) im Gegensatz zu der Photodioden der CCD/CMOS Sensoren. Der Fall NULL existiert hier leider nicht, da das thermische Rauschen permanent einen (unerwünschten) elektrischen Strom erzeugt – auch an der „clipping“ Schwelle der hellsten Lichter; dafür jedoch sichtbare Artefakte („banding“) in den Schattenpartien generiert. Und die gekrümmte Augenhelligkeitskurve bildet jeder Negativfilm automatisch ab! Bei einer DigiCam werden die analogen Messergebnisse ausgelesen, digitalisiert und je nach gewünschtem „Picture Style“ einer logarithmischen Gradationskurve angenähert. Alternativ kann das auch später am Rechner via den Rohdaten manuell geschehen.

      @paleica Es klappt auch ohne Studium von opulenten Handbüchern und Seminarbesuchen …

      http://www.persiehl-heine.de/ceemes/page/show/sarah-moon

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  9. Kerstin sagt:

    Hallo Conny, danke für diesen hervorragenden Artikel 🙂 da bekomme ich richtig Lust auch mal nachts etwas zu probieren! Na, mal schauen. Ist das die Shell, die du fotografiert hast?

    LG, Kerstin

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  10. PIW sagt:

    Ein sehr informativer Beitrag mit vielen tollen Quellenangaben. Ich finde Nachtaufnahmen immer wieder beeindruckend. Es ist faszinierend, was man so einfangen kann, wenn die Stadt in den Schlaf verfällt….

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