Darf ich vorstellen? Herr B.

Beethoven

Herr B. zog diese Woche bei mir ein. Er darf mir dienen. Wer wünscht sich nicht jemanden, der zur Lichtsetzung still hält, nicht meckert und rumrückelt. Der keinen Durst, Hunger, keine Nackenkrämpfe kennt und nie auf´s Clo muss ;-). Anlass war das Buch „Gestalten mit Licht und Schatten“ von Oliver Rausch, Autor und Trainer der Fotoakademie Köln. Ein Buch, welches man nicht mal eben verschlingen kann, wie so viele andere Bücher zum Thema Licht und Lichtsetzung, was auch gut so ist, denn dieses Buch leitet an, Schritt für Schritt die verschiedenen Arten des Lichtes zu sehen und sich zu erarbeiten. Und daran lernt man am meisten. Der Autor leitet genau durch die Steps, die nötig sind, ein bestimmtes Licht zu erreichen und die Beispielbilder sind so detailliert und zahlreich, dass man manchmal schon genau schauen muss, um die feinen Unterschiede wahrzunehmen. Auch die möglichen Fehler bei einzelnen Lichtsets werden erläutert. Und dafür brauche ich Herrn B., denn wer hätte schon Lust, dafür Modell zu sitzen? Der Autor empfiehlt, mindestens 2 verschiedene Gipsfiguren einzusetzen, wegen der Unterschiede in den Gesichtern. Das scheint mir sinnvoll, aber ich fange erstmal mit Herrn B. an, den ich wegen der vielen Faltenwürfe ausgewählt habe.

Interessant war übrigens schon mal, mit der Büste durchs Haus zu gehen, wobei sich das Licht ständig ändert und dies auch deutlich wahrnehmbar in den Schatten auf dem Gesicht des Herrn B. ist.

Vielleicht auch eine Idee für euch?

Obiges Bild zeigt übrigens meinen ersten Versuch mit Seitenlicht.

10 Antworten zu Darf ich vorstellen? Herr B.

  1. Frau Doktor sagt:

    Gute Idee für das Lernen mit Licht 🙂 wenn ich endlich mal wieder etwas mehr Zeit habe, dann ist das ganz sicher eine Option. LG Marion

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    • Verfasser

      Ja, ein bisschen Zeit braucht man sicher dafür, aber wenn der Platz da ist, kann man den Aufbau stehen lassen, Herr B. Und seine Freunde sind geduldig…. :-D. LG, Conny

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  2. aebby sagt:

    Gute Idee, zumal Gips nur wenig reflektiert, mir kommen da auch gleich ein paar Ideen wie das nicht zum Üben genutzt werden könnte …

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  3. Der Inhalt des Buches liest sich gut und die Rezensionen im Online-Handel sind ja alle eindeutig. (auch wenn ich da immer sehr skeptisch bin). Da ich mich ja auch gerne mit der Theorie beschäftige, setze ich das Druckwerk auch mal auf meine „nice-to-have-Liste“ 🙂
    Das Arbeiten mit Herrn B. stelle ich mir dabei aber auch sehr interessant vor. Nicht nur zum Zwecke des Austestens verschiedener Lichtsituationen. – Und wenn das nicht läuft, kann man sich mit der Musik von Herrn B. ja kreativ befruchten lassen.

    Lg,
    Werner

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  4. JOLOMY sagt:

    Eine vorteilhafte Beleuchtung orientiert sich an unseren Sehgewohnheiten; beispielsweise viele Portraits auf Geldscheinen und Briefmarken imitieren diesen menschlichen Habitus …

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  5. Luiza sagt:

    Das ist ja WAHNSINN. Uns hat neulich jemand gefragt, ob wir ihn nicht mit diesem Buch begleiten wollen. Dazwischen kam leider die Krankheit, aber jetzt greifen wir das alles wieder auf:-)
    Der Herr B. ist schon mal gut unter die Linse gekommen:-)

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