Monochrome Bilder mag ich oft lieber als farbige, was denjenigen unter euch, die hier schon länger mitlesen, nicht neu ist. Ich kann gar nicht genau begründen, warum. Natürlich habe auch ich als Kind in die Farbtöpfe gegriffen, bunte Bilder von Gärten und Häusern gemalt. Aber als Teenager hörte das auf. Ich zeichnete mit Bleistiften, die ich in jeder erdenklichen Stärke besaß und wenn im Kunstunterricht alle große, poppig bunte Siebdrucke erstellten, war mein Siebdruck schwarzweiß, mehr Kontrast geht nicht 🙂 Meine Finger waren oft schwarz von der Zeichenkohle und ich bewunderte damals schon Fotografien in s/w, Audrey Hepburn ist dafür ein gutes Beispiel. Wunderschön in s/w diese Frau! Aber die Fotografie war unerreichbar, schon wegen der Kosten. Einen Skizzenblock und Stifte konnte ich mir leisten, eine Kamera wäre ein Traum geblieben. Später habe ich mit Aquarell-Farben experimentiert, aber das war nicht wirklich meine Welt.
Jetzt ist es mir möglich, das, was mich schon immer fasziniert hat, schneller und besser umzusetzen. Ein Bild zu zeichnen braucht viel Zeit und ich war nicht so talentiert, dass ich alles hätte zeichnen können, was ich wollte. Mit der Kamera kann ich Bilder relativ schnell und für mich befriedigend umsetzen. Ich kann monochrom sehen, so merkwürdig sich das anhört. Ich blende Farbe oft aus. Für die Realisation meiner Bilder nutze ich Lightroom und oft auch Silver Efex Pro 2, letzteres aber nicht mehr so oft. Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die s/w-Entwicklung in LR. Für Portraits finde ich monochrom fast immer besser und bei denen von Frauen dürfen die Kontraste weich sein, was gerade nicht mehr ganz jungen Frauen sehr gut steht. Ich mag diese warme Ausstrahlung, die die Haut schön weich macht. Einen Hauch Colorkey in den Augen konnte ich mir aber nicht verkneifen, weil ich das einfach sehr schön finde. Geschmackssache, weiß ich.
Den mittlerweile 30 Jahre alten Siebdruck möchte ich euch nicht vorenthalten. Kann man erkennen, wer das sein soll?
Dies ist ein Beitrag zu Paleica´s Magic Monday.
Hm… bin mir nicht ganz sicher… ist der Herr ein Musiker? Erinnert mich an David Bowie, auch wenn der 1983 eine andere Frisur trug.
LikeLike
Ja, genau, der ist es 🙂
LikeLike
The Jean Genie….Wow, Conny. … stark!
Meine Nähe zur Malerei kennst du ja. – Könnte ich es, ich würde wohl auch „malen“. Aber ich habe zwei linke Hände, leider!
Sehr schöner Beitrag. Habe ich sehr gerne gelesen und kann dich nur zu gut verstehen.
Lg,
Werner
LikeLike
Monochrome Bilder haben unbedingt ihren Reiz. Mein Thema waren sie bisher eher nicht, man muss es auch erst lernen. Dein Porträt gefällt mir sehr gut. Und der junge Mann – David Bowie fällt mir dazu ein.
Herzliche Grüße
Elke
LikeLike
Wahnsinn. Diese Woche war suuuper netter Besuch aus Hannover bei uns und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich genau das gleiche erzählt. Hab jetzt sowas wie Gänsehaut:-)
LikeLike
Das war ein suuuuper netter Besuch, das finde ich auch :-). Witzig, wir müssen das Gespräch irgendwann auch mal führen 🙂
LikeLike
Ja, total gerne:-)
LikeLike
…vielleicht am 30.11?
LikeLike
Ach, ich würd´ so gern, aber am 1. 12. habe ich einen wichtigen persönlichen Termin ;-). Und abends noch nach HH zurück, würde ich nicht schaffen. 😦 Menno…..
LikeLike
Na dann eben ein andermal♥
LikeLike
Na, dass muss wohl David Bowie sein 🙂 Klasse, ich bin leider nicht mit so einem Zeichentalent gesegnet 😉 Mir gefällt monochromes auch sehr, deine Fotografien sind für mich immer besonders 🙂 Ich möchte in die Richtung auch gerne mehr machen, mal schauen, üben….
LG, Kerstin
LikeLike
Ah ja, der Bowie. Immerhin wurde er erkannt 😉 Ich bin gespannt auf deine Übungen, viel Spaß dabei! LG, Conny
LikeLike
wow, von deinem druck bin ich beeindruckt. s/w porträts mag ich auch ausgesprochen gern, von denen habe ich einige gemacht – die meisten auch dann in lightroom entwickelt.
http://paleica.wordpress.com/2012/07/30/50f-superman/
das ist eines meiner liebsten.
oder das:
http://paleica.wordpress.com/2010/12/18/mommy-and-daddy-prag/
entschuldige für die „eigenwerbung“, aber ich finde es immer schön, wenn man „ähnliche“ dinge umgesetzt hat.
LikeLike
Keine Entschuldigung nötig, wenn man, so wie du hier, einen Grund für eine Verlinkung hat, finde ich das immer gut. Ich mag es bloß nicht, wenn Leute in jedem Post auf egal welchem Blog auf ihre Seite verlinken, um bekannter zu werden. Ich bin so einem in der virtuellen Welt mal begegnet und er hatte durchaus Erfolg damit. Als er dann die „großen“ Blogger auf sich aufmerksam gemacht hatte, ward er bei den „kleinen“ nicht mehr gesehen 😉
LikeLike
bäh sowas mag ich gar nicht! eigentlich verwunderlich, dass das überhaupt noch funktioniert… aber ich finde auch, referenzen sind irgendwie schön, habe halt dann gleich mal sorge, dass man das irgendwie so versteht 😉
LikeLike