Gesehen? Michael Dylka: 100 Bilder 100 Menschen

© Michael Dylka
© Michael Dylka

 

Zufällig sah ich auf FotoTV.de einen Film, in dem der Kölner Fotograf Michael Dylka praktische Tipps für natürliche Portraits gibt und sein Projekt „100 Bilder 100 Menschen“ vorstellt, welches mir bisher nicht bekannt war und euch vielleicht auch nicht. Ich finde dieses Projekt spannend und den Michael Dylka total sympathisch. Im Video kommt er mit einer Kamera, einem Objektiv und sich selbst zum Shooting. Kein Assistent, keine Blitzanlage, dafür viel Gefühl für die Portrait-Fotografie, wobei er sich in diesem Projekt komplett auf den Menschen vor der Kamera einlässt und nichts vorgibt, weder Styling, noch Location oder Pose. Er lässt sich ein auf das, was die Menschen ihm (vor) geben. Im Gegensatz zu manch anderen Projekten dieser Art, ließ der Fotograf die Menschen auf sich zu kommen. Über seine Facebook- und die Webseite verbreitete er seine Idee und ermunterte Menschen, die Lust hatten sich von ihm portraitieren zu lassen, sich bei ihm zu melden. Location und Zeitpunkt durften frei gewählt werden. Michael Dylka gab ihnen eine Geschichte oder Musik, in die sie sich hinein fühlen können und beobachtet, welche Gefühle sich in den Gesichtern spiegelten. Ein Ansatz, der mir sehr gefällt und die Ergebnisse sprechen für sich.  Im Video erzählt er von seinem Projekt, von der Idee bis hin zum fertigen (nicht-kommerziellen) Buch.

Website „100 Bilder 100 Menschen“

Facebook-Seite

FotoTV: 100 Bilder 100 Menschen (leider nur für Abonnenten)

7 Antworten zu Gesehen? Michael Dylka: 100 Bilder 100 Menschen

    • Verfasser

      Na, wieso dachte ich mir das? 😉 Ich denke, es ist für viele Fotografen eine Anregung. Dadurch, dass sich die Menschen beim Fotografen melden, hat man schon mal Kontakt mit denjenigen, die sich ablichten möchten. Im Gegensatz zu den vielen Projekten, wo Leute auf der Straße angesprochen werden, was persönlichkeitsbedingt nicht jedem liegt. Der andere Punkt ist die Ausrüstung, die doch den einen oder anderen abschreckt und die hier weg fällt. Ich finde, Michael Dylka zeigt hier einen anderen, neuen Weg auf, der Mut macht, selbst solche Aufnahmen zu wagen, muss ja nicht gleich ein ganzes Projekt werden. LG, Conny

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  1. Ja super Conny! Der Bericht ist absolut sehenswert. Michael Dylka kann stolz sein auf das Resultat.

    Ich bin auch Foto-TV Abonnent, schaue aber nicht häufig genug ins Programm. Im YouTube Video macht der Fotograf gleich zu Anfang eine Bemerkung weshalb er überhaupt dieses Projekt in Angriff startete: „es macht zwar Spass, aber es führt zu nichts“! – Aus dem gleichen Grund will ich selbst auch unbedingt (endlich) ein Projekt durchziehen. Meine Gedanken springen aber momentan von einer Idee zu nächsten und ich kann mich nicht festlegen. Mal schauen was draus wird….

    LG, Gilles

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    • Verfasser

      Moin Gilles, ja, damit hat er vermutlich recht, dass es zu nichts führt, wobei wohl jeder für sich selbst definieren muss, wohin was führen soll. Wenn du das definiert hast, fällt dir sicher leichter, deine Ideen einzukreisen. Mir ging das mit dem 52/7-Projekt so. Ziel war einfach regelmäßig und unter jeder Bedingung zu fotografieren, mich in Bewegung setzen und dafür ist es ideal. Mal schauen, was danach kommt oder währenddessen. LG und ein schönes Wochenende, Conny

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  2. Luiza sagt:

    🙂 Da war ich auch schon mal, bzw. Michael war mal bei uns, noch im alten Studio. Seit ich einer bestimmten kölner Fotogruppe nicht mehr folge, habe ich das ganze aus dem Auge verloren. Muss nochmal schauen bei Gelegenheit:-)

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