Wieder in St. Peter-Ording. Diesmal nicht aufgeregt, so wie beim letzten Mal, als es das erste Mal im Jahr war. Diesmal ruhig und entspannt. In der gleichen Ecke am Strand, um ihn, diesen Ort, erneut zu fühlen. Wieder sind nur wenige Menschen dort und die unglaubliche Weite und Ruhe umfängt mich ganz intensiv. Einfach sitzen und schauen. Die Bilder kommen lassen. Diesmal ist ablandiger Wind, der den Sand aus den Dünen Richtung Wasser peitscht. Ich lasse mich ganz ein auf dieses Bild. Gedanken, Ängste, Stress und Begehrlichkeiten sind nach und nach vergessen. Ganz im hier und jetzt, den Sand beobachtend, sitze ich da. Fotografie ist Meditation. Die vollständige Konzentration, die Achtsamkeit für eine Sache, einen Moment. Wenn ich durch den Sucher der Kamera sehe, ist nur noch ein begrenzter Raum sichtbar, auf dem sich meine ganze Konzentration richtet. Diesmal habe ich ein Teleobjektiv dabei, welches den Blick noch mehr konzentriert. Im Ohr die Musik dieses Ortes.
Drei scheinbar gleiche Bilder. Würde der weiße, trockene Dünensand nicht vom Wind über den Strand getrieben, wären es drei scheinbar gleiche Bilder. Doch es sind drei Momente in der Zeit.
Deine Bilder und Worte machen Lust auf Meer… Fast 700 km entfernt kann ich FÜHLEN, wie es ist, dort zu sein. Da wird es ganz ruhig in mir.
Ich danke Dir für die Erfüllung eines Stücks Sehnsucht.
Cynthia
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Dein Kommentar freut mich sehr, Cynthia!
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Wahnsinn liebe Conny, ich sitze neben Dir und sehe die Bilder, sehe den Stran vor mir… Fotografie ist Meditation … ja genauso empfinde ich das auch manchmal, mitunter sogar in der Bearbeitung der Bilder und am Meer sehe ich das besonders.
Liebe Grüße nach Hamburg
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Marion, mit dir würde ich gern mal dort sitzen und gemeinsam schauen….. Vielleicht klappt das ja mal? Liebe Grüße nach Berlin!
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Großartig! Würde ich mir so an die Wand hängen und ich würde immer wieder davor stehenbleiben und beobachten.
Du hättest den letzten Abschnitt gar nicht erklärend schreiben müssen.
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Danke für dein Feedback, welches mir zeigt, dass mir die Umsetzung einer Idee gelungen ist :-).
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Ich klinke mich bei Christian ein. Einfach Klasse! Gehört an die Wand
Lg,
Werner
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Dank dir und liebe Grüße zurück!
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Feine graphische Komposition mit stochastischer Variation. Die Idee Zeit so zu visualisieren ist klasse!
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Aebby, dank deines Kommentars habe ich ein neues Wort kennengelernt, denn „stochastisch“ musste ich nachschlagen. Danke!
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Echt klasse wie du die zeit in die komposition mit einbaust und dem betrachter präsentierst. Toll überhaupt auf so eine idee zu kommen. Werde ich mir merken. Danke für erweitern 😉
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Gern geschehen 😉 und danke!
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„Fotografie ist die Trauer über die vergängliche Zeit und das Bedürfnis, einige Augenblicke feststzuhalten – es gibt formale Emotionen, hervorgerufen durch Licht oder Form, sentimentale oder sensuelle, die durch Menschen ausgelöst werden, und rein intellektuelle. Die Fotografie kann sie vereinen und daraus neue schaffen … Fotografie ist unlösbar mit der Zeit verknüpft, die sie festhält, mit der Zeit, die zwischen den Fingern, zwischen den Augenblicken zerrinnt, mit der Zeit der Dinge und Menschen, des Lichts und der Gefühle. Die Zeit wird nie mehr das sein, was sie war.“ Jeanloup Sieff
An diesem Zitat gemessen sind die drei Bilder für mich Ausdruck des Seins, des Werdens und es Vergehens eines Sandkorns in der Dünenlandschaft, begleitet von einer Melodie aus acht Tönen.
Herzlich, Paul
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Vielen Dank, Paul, für diesen schönen Kommentar. Die interessante Sichtweise Sieffs erweckt meinen Zuspruch, aber auch meinen Widerspruch. Für mich hat Fotografie nichts mit Trauer zu tun, wohl aber ist sie unlösbar mit der Zeit verknüpft. Trotzdem unterm Strich ein interessantes Zitat. LG, Conny
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Das kommt genauso rüber wie Du es beschreibst. Klasse!
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Freut mich sehr, danke, Gilles!
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Wow, sehr schön.
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Thx 🙂
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Am Ende bleibt nur das Heulen des Windes und die eigenen Gedanken. Welch‘ tolle Idee, an vordergründig gleichen Bildern zu zeigen, dass die vermeintlich still stehende Zeit sich doch bewegt.
Liebe Grüße,
Franka
P.S. Bemerkenswert, dass du sie in Farbe zeigst, mit diesem feinen blauen Streifen des Meeres.
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Franka, da hast du den Grund schon selbst genannt, das Blau musste einfach im Bild bleiben. Schön, dass dir meine Idee und Umsetzung gefällt. LG, Conny
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