Von der Geduld

Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt und beschleunigt werden kann;
alles ist austragen und gebären…

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.
Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos still und weit.

Man muss Geduld haben, gegen das Ungelöste im Herzen.

(…)

Rainer Maria Rilke

 

Danke, liebe Kristina http://www.kristinakhavkin.com

 

11 Antworten zu Von der Geduld

  1. Martin sagt:

    hallo conny,
    das gedicht von rilke geht noch weiter…

    „Und versuchen,
    Die Fragen selber lieb zu haben,
    Wie verschlossene Stuben,
    Und wie Bücher,
    Die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.

    Es handelt sich darum,
    Alles zu leben.
    Wenn man die Fragen lebt,
    Lebt man vielleicht allmählich,
    Ohne es zu merken,
    Eines fremden Tages
    In die Antwort hinein.“

    Rainer Maria Rilke

    die dimension des fragens gehört dazu und das allmähliche
    hineinleben in die antwort auch…

    schöne grüße
    martin

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    • Verfasser

      Danke Martin, ich hatte die (…) vergessen. Aber auch schön, dass du hier den Teil des Gedichtes geschrieben hast, den ich weggelassen habe. Es ist natürlch insgesamt eigentlich „runder“, aber zu meiner Intention dieser Bilder passte der erste Teil besonders gut. Es ist auf jeden Fall ein sehr guter Text, akzeptierend und hoffnungstiftend.

      Nette Grüße zurück!

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  2. hansekiki sagt:

    Schmeicheleinheiten mit der Kamera 😉 Sehr sinnlich. Die Dame darf sich freuen, sie hat mit Dir einen guten Fang gemacht.
    Sind die schönen Portraits auf ihrer Webseite auch von dir?
    LG kiki

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    • Verfasser

      Moin Kiki, nein, die Bilder auf Kristinas Webseite sind nicht von mir. Bei inszenierten Portraits wie diesen versuche ich, dem Menschen vor meiner Kamera eine kleine Geschichte zu geben, in die er sich einfühlen kann und dann kommt die Kamera dazu. Es ist also ein gemeinsames Ergebnis :-).
      Liebe Grüße, Conny

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