15 Antworten zu WITHERED BEAUTIES

  1. Ulf sagt:

    Hallo Conny,
    immer wieder schaue ich dieses Bild an und weiß auch nicht so recht, was ich davon halten soll. Fotografisch ist schon gelungen (wobei ich richtiges Weiß immer lieber mag als das angetönte Weiß), aber ich stolpere einfach immer über die Symbolik: einerseits etwas kitschig mit dem Tüllstoff, zugleich finde ich den Strauß auch fast etwas aggressiv … Und er sieht auch so hin-/weggeworfen aus. Also Schönheit sehe ich da jedenfalls nicht so richtig.
    Aber gut, ich glaube, ich steh einfach auch nicht so auf dieses Heiratsbrimborium … 😉
    Viele Grüße, Ulf

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    • Verfasser

      Hallo Ulf,

      mmh, witzig, dass du das Bild mit Heiratsbrimborium in Verbindung bringst, denn das war so gar nicht meine Intention. Es ist ein vertrockneter Blumenstrauß, dessen rauhe Schönheit ich zur Geltung bringen wollte. Aber natürlich habe ich den ausrangierten Schleier einer Freundin als Deko benutzt und dein aufmerksames Auge hat das registriert.

      Viele Grüße, Conny

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  2. Martin sagt:

    hallo conny,

    wie wäre der vertrocknete strauß ohne den tüllstoff oder vor einem anderen hintergrund ?
    kennst du das, was man in japan „wabi-sabi“ nennt ? es geht dabei um die schönheit der
    vergänglichen dinge…

    herbstliche grüße aus potsdam
    martin

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    • Verfasser

      Hallo Martin, ja, das kenne ich und es ist auch eher meine Art, Vergänglichkeit abzulichten. Dies hier ist eine Inszenierung mit Blitzlicht, also eher das Gegenteil von wabi-sabi ;-). Ich habe mit diesem Blick in den letzten Tagen viel fotografiert. Es wird also sicher dazu eine Auswahl zu sehen geben.

      LG, Conny

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      • martin sagt:

        ist das nicht ein interessanter vorgang, wenn die vergänglichkeit im foto gleichsam
        gestoppt wird… wird da nicht festgehalten, was eigentlich nicht festzuhalten ist,
        weil es eben vergänglich ist und sich als phänomen wieder auflöst ins unergründ-
        liche hinein ?
        „was sich aus dem urgrund erhebt, kehrt in den urgrund zurück“….heißt es bei
        laotse im tao te king. das „zurückkehren in den urgrund“ läßt sich als wirk-lichkeit
        auch mit dem besten foto nicht verhindern 😉

        liebe grüße
        martin

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        • Verfasser

          Ja, das ist in der Tat ein interessanter Vorgang. Jede Fotografie tut dies mit allem. Sei es das sich auflösende Blatt, der Rauch einer ausgeblasenen Kerze, der sich unwiderruflich auflösen wird, das Lächeln, fließendes Wasser, der fallende Tropfen, eine Wolke….. Die Fotografie vermag diesen einen Moment einzufrieren, aufhalten kann sie den Fluss der Zeit nicht. Und ich denke, das macht die Faszination aus. Jedenfalls für mich. Und über dieses Festhalten dieses einen Moments jeglicher Motive, mache ich sie mir vertraut, wie der kleine Prinz. Ich gehe vielleicht beim nächsten Mal den Weg, auf dem ich den Moment eines Motivs, eines Blattes z. B., festgehalten habe und denke, da bist du ja, dich habe ich fotografiert, du bist mir vertraut.
          Danke für deine inspirierenden Kommentare, Martin. Sie regen sicher nicht nur mich zum Nachdenken an.

          LG, Conny

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