Sylt. 2011 im November. Das hat dann doch so gar nichts mit meinen Erinnerungen zu tun, die ich aus meiner Kindheit bzw. Jugend in mir bewahrt habe. Damals war ich „verschickt“ nach Rantum und einige Jahre später auf Klassenreise in Puan Klent. Sylt stand in meiner Erinnerung für blauen Himmel, Sonne, Wind und Sommer. Auf Sylt im November ist davon zunächst nichts zu sehen. Die zusammen geräumten Strandkörbe, die auf ihren Abtransport ins schützende Winterquartier warten, stehen sinnbildlich für das definitive Ende des Sommers. Aber erst mal will ich zeigen, wo wir gewohnt haben, weil das schon besonders war. Wir haben „in the middle of nowhere“ gewohnt. Mitten im Naturschutzgebiet, am Ende des Ellenbogens.
Von oben sieht man deutlicher, was ich meine:
Da, wo das das rote „B“ ist, haben wir gewohnt. Unsere Nachbarn waren eine gefühlte Million Kaninchen, 300 Mutterschafe, Möwen, Sand, Dünen und die Fähren, die zwischen Dänemark und Sylt geduldig hin- und herfahren. Auch Spaziergänger und Surfer sind in dieser rauhen Jahreszeit rar auf dem Ellenbogen. Schön war´s. Ruhig war´s. Nachts schliefen wir mit dem Meeresrauschen im Ohr, sonst war nichts zu hören. Auch nichts zu sehen, denn es war stockdunkel da draußen, was wir Stadtmenschen gar nicht kennen.
In End of Summer II werde ich euch zeigen, wie schön trübe Tage auf Sylt sein können. In End of Summer III dann, wie sich Sylt überraschend im schönsten Licht präsentiert. Westerland lasse ich wohl aus. Einen hässlicheren Ort habe ich bisher kaum gesehen *sorry* (falls das hier Westerländer lesen 😉 )


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