


Weihnachten, Zeit der Liebe und des Friedens. Dichtes Gedränge an den Glühweinständen und Kassen der Konsumtempel. Besinnlich scheint mir anders zu gehen, aber der Lichterglanz ist schön. Viele Menschen finden sich auf der Suche nach Besinnlichkeit und Wärme am Heiligen Abend in den Kirchen ein. Mancherorts werden Tickets für Anwohner angedacht, damit jene noch einen Platz in ihrer schönen, alten Kirche finden. Die Menschen besinnen sich auf die alten Traditionen, das gibt Halt und Halt ist in dieser hektischen Zeit besonders wichtig. Es gibt einem doch ein bisschen das Gefühl alles ist gut, wenigstens in diesen Tagen. Im Moment ist aber nicht alles gut. Nicht nur Berlin trauert nach einem Terror-Anschlag um die Todesopfer. Das ist furchtbar und auch ich fühle mit ihren Famiien und Freunden, mit den Menschen, die das alles direkt miterleben mussten. Die Medien und sozialen Netzwerke überschlagen sich mit Meldungen, jeder will der erste sein.
Aber auch „um die Ecke“ oder im Bekanntenkreis gibt es Menschen, an die ich in diesen Tagen denke. Menschen, die die Feiertage ganz allein verbringen, weil sie gar keine Familie haben oder die weit weg oder verkracht ist. Oft sind es alte Menschen. Da freue ich mich dann wieder über unsere Kirchengemeinden, die gerade für Senioren sehr Vieles niedrigschwellig anbieten. Oder die Tafeln, die dafür sorgen, dass auch finanziell schwache Menschen zu Weihnachten einen bunten Teller aufstellen können und sich der Duft von Orangen und Gebäck in ihrem Wohnzimmer ausbreitet. Da ist viel Engagement von so vielen freiwilligen Helfern, die anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Eine besonders schöne Art, Weihnachten zu feiern.
Ich denke auch an die Menschen, deren Famlien gerade mit schweren Krisen zu kämpfen haben und denen ein Lächeln in dieser Zeit schwer fällt. An sie denke ich in diesem Jahr besonders.
Und euch, meinen lieben Lesern, wünsche ganz viel Besinnlichkeit und Besinnung auf das wirklich Wichtige im Leben.
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Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit,
die wir uns für einen anderen Menschen nehmen,
das kostbarste ist, was wir schenken können,
haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.
Roswitha Bloch
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