Selbst gebastelt: Fotofilm über Hongkongs Märkte

Puh! Fertig. Die Idee dazu hatte ich schon lange, heute habe ich es gewagt und habe meinen ersten Fotofilm erstellt. Mit Lightroom 3 war das eigentlich nicht schwer. Zum Inhalt:

Knapp zwei Jahre habe ich in Hongkong gelebt. An den Anblick, wie gerade die „Ware Tier“ hier auf den Märkten präsentiert wird, habe ich mich nie gewöhnt. Fast noch weniger an die Gerüche, die man leider (oder zum Glück) nicht über einen Fotofilm transportieren kann.

Es ist laut auf den Märkten. Kleine, meist ältere Frauen  passieren die Stände mit einem Bündel Plastiktüten in den Händen, aus denen die verschiedenen Gemüsesorten ragen. An den Fleischständen wird jedes Stück in die Hand genommen und die Qualität geprüft. Auch im Sommer, bei 32°C im Schatten, findet man dort keine wirkliche Kühlung. Das Fleisch hängt an riesigen Fleischerhaken von der Decke der Stände. Fische werden kurz vor dem Verkauf  aus dem Wasser geholt. Man macht sich nicht die Mühe, sie zu töten. Sie schnappen nach Luft und sterben schließlich. Als Frischesiegel wird die prall gefüllte Schwimmblase neben der Ware drapiert. Hühner und anderes Geflügel werden (für das westliche Touristenauge) fast schon skurril präsentiert. Die Käufer haben aber auch die Wahl, ein lebendiges Huhn auszusuchen, welches dann vor Ort getötet wird. Getrocknete Spezialitäten, von denen wir kaum erkennen, um was es sich handelt, verströmen einfach widerliche Gerüche, einzig die Gemüsestände sind eine Wohltat für´s Auge.

Vermutlich fänden die chinesischen Marktkunden unsere Märkte ebenso merkwürdig und unsere (teils denaturierten) Waren eklig…..

2 Antworten zu Selbst gebastelt: Fotofilm über Hongkongs Märkte

  1. ThilliMilli sagt:

    Hmm, Fotofilme sind irgendwie nicht so meins.

    Fühlte mich allerdings sehr stark an meinen Asienrundtrip (nicht ganz ein Trip, waren dann schon 2 Monate) erinnert. Bin damals aus Thailand nach Hongkong – und kam vom tollen Essen zu… na, Du weißt ja schon 😉

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    • Verfasser

      ja, ich glaube, ich weiss schon 😉 Ganz ähnlich war meine erste Begegnung dieser besonderen Art 🙂

      Ich will jetzt nicht ins Filmgeschäft ;-), finde aber, dass es für diese alten Fotos ein passender Rahmen ist.

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