Eyes on Paris – Ausstellung in den Deichtorhallen

Eyes on Paris heißt die Ausstellung, die derzeit in den Hamburger Deichtorhallen, im Haus der Photographie, zu sehen ist. Ich habe mir die Ausstellung gestern angesehen und bin begeistert. Der äußere Rahmen ist sehr gelungen. Die Raumgestaltung empfindet Pariser Bibliotheken nach und die Original-Bücher bzw. die Reprints sind anschaulich in Vitrinen zu bestaunen. An den Wänden hängen Vintage-Prints und es gibt eine Ecke mit Bildschirmen, wo man Videos ansehen kann, in denen je ein Fotobuch ausführlich besprochen wird. Die Ausstellung zeigt nicht nur eine Sammlung interessanter Fotobücher und Bilder, sondern in ihrer Gesamtheit auch die Pariser Geschichte und die Geschichte der Pariser Fotografie von 1890 bis heute.

In folgendem Video bekommt man einen kleinen Einblick in die Ausstellung und Kurator Hans-Michael Koetzle erzählt, wie es dazu kam, dass er begann, Fotobücher über Paris zu sammeln und wie schließlich die Idee  zu dieser Ausstellung entstand:

 

 

Wenn ihr die Ausstellung besuchen wollt, würde ich euch empfehlen, an einer der öffentlichen kostenlosen Führungen teilzunehmen. Man bekommt einen gezielten Einblick und erfährt vieles über die Bücher, die Fotografen, die Geschichte und sieht die Ausstellung mit diesen Informationen mit einem anderen Blick. Wenn man weiß, dass das Buch von Shinzo Fukuhara von 1922 das rarste Fotobuch über Paris ist, bestaunt man das Werk doch erst angemessen:

 

Die Ausstellung läuft noch bis zum 8. Januar 2012 und ich werde sie ganz sicher noch einmal besuchen.

Anfahrt und Öffnungszeiten sind auf der Webseite der Hamburger Deichtorhallen zu finden.

 

 

 

4 Antworten zu Eyes on Paris – Ausstellung in den Deichtorhallen

  1. eklof sagt:

    Ja, eine tolle Ausstellung! Die Geschichte des Buches von Shinzo Fukuhara ist unglaublich! – Schön, dass Du diesen Film gefunden hast!
    Mich haben aber auch die Fotodokumentation des Abrisses der alten Pariser Markthallen fasziniert oder die Dokumentation der Sammlung Pariser Bronzestatuen in Hinterhöfen durch die Nazis, die dann das Metall einschmolzen und für die Waffenproduktion benutzten….
    … eine sehenswerte Ausstellung!
    f.

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  2. Verfasser

    Stimmt, mich haben außer den von dir genannten auch die Bilder von Paris bei Nacht von Brassai beeindruckt. Oder die Gemeinschaftsarbeit von Miller und Brassai „Quit Days in Clichy“. Es gibt sicher noch vieles zu entdecken, welches auf den ersten Blick nicht die angemessene Aufmerksamkeit erhielt.

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  3. Luiza sagt:

    ….das würde ich mir auch gerne mal ansehen. mag solche ausstellungen und im richtigen flair besoners. bin schon so weit nach norden vorgedrungen, aber in hamburg war ich irgendwie noch nie:-|

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