Bundesweit startete gestern der Dokumentarfilm „Inside Out“ über den niederländischen Fotografen Anton Corbijn, über den ich hier schon einmal geschrieben habe, und der, obwohl er mitten in der Glamourwelt des Rock und Pop arbeitet, selbst ein unglamouröser, bescheidener Mensch geblieben ist. Der Regisseurin Klaartje Quirijns ist es gelungen, ein intimes Portrait des Künstlers zu zeichnen, weitab von Themen wie Kamera- oder Belichtungstechnik. Durch die behutsamen Interviews gewährt der Film einen kleinen Einblick in den Menschen Anton Corbijn. Seine nächste Familie kommt im Film ebenso zu Wort, wie Musiker wie Bono, Martin Gore oder Herbert Grönemeyer, an deren Imageaufbau bzw. -wechsel er durch seine Bilder und Musikvideo maßgeblich beteiligt war. Eingestreut sind immer wieder Musik und Szenen von Shootings mit U2, Metallica u. a.. Musik ist ein wichtiger Teil im Leben Corbijns, mir scheint seine Liebe zur Musik und der Ausdruckskraft der Musiker sein Haupt-Motor zu sein. Ein faszinierender Künstler, ein faszinierender Film, der leider schon nach 80 Minuten zu Ende war. Ich hätte gern noch mehr gesehen.
Meine Bewertung: ★★★★★ Unbedingt empfehlenswert nicht nur für diejenigen unter euch, die seine Arbeiten mögen.
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