
Neulich hatte ich Besuch und was steht als erstes an, wenn man in einem Storchendorf wohnt? Klar, eine Führung durch´s Dorf, vorbei an den vielen Storchenhorsten. Aktuell sind es 26 Storchenpaare, die noch brüten oder aber schon ihren Nachwuchs aufziehen. Insgesamt sind es aber viel mehr Störche, die sich hier rumtreiben, da nicht alle verpaart sind. Eine spannende Sache, wenn man aus der Stadt kommt und Störche nur selten zu Gesicht bekommt. Hier wird Meister Adebar gefeiert, der örtliche Gasthof ist nach ihm benannt: „Hoier Boier“ bedeutet Storch op platt. Dort wird selbst Bier gebraut, das Klapperbräu. Und der Nabu hat betreibt eine Storchenausstellung.
Bereits im Februar kamen die ersten Störche und dann zogen nach und nach immer mehr nach. Ebenso verhält es sich mit den Touristen, die mit Handys oder schwerem Gerät nach einer guten Perspektive suchen und so oft mitten auf der Straße stehen. Gut, dass wir hier nicht so viel Verkehr haben ;-).
Mich fasziniert, dass die Störche hier immer präsent sind. Egal wo ich spazieren gehe oder fahre, es sind immer Störche in der Nähe. Guckt man hoch, fliegt sicher irgendwo einer und das sieht wirklich majestätisch aus. Auf der Wiese um die Ecke habe ich neulich 14 Stück gesehen. Witzigerweise sind sie zwar Menschen gegenüber recht scheu, fliegen auf, wenn man sich zu Fuß zu nähern versucht. Nicht aber bei den schweren Landwirtschaftsmaschinen. Seelenruhig picken sie weiter in den Wiesen, während der Bauer mit großem Gerät das Heu einfährt.
Hier ein paar Impressionen vom Turteln im Februar bis hin zur Aufzucht. Auf dem letzten Bild erkennt man, dass drei Jungvögel aufgezogen werden. Wenn das man gut geht, so viel Platz ist in einem Horst ja nun nicht.
oh ist das schön.. ich glaub ich hab seit meiner kindheit keine störche mehr in freier wildbahn gesehen…
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In Schleswig-Holstein habe ich ab und zu mal einen gesehen und bin dann immer staunend stehengeblieben. Hier ist es eher umgekehrt. Ich wundere mich, wenn ich nicht irgendwo einen sehe. Ja, das ist schön!
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so ändern sich die dinge manchmal 🙂
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Ähnlich ist es, wenn ich mit dem Rasenmäher losdüse. Hintendran v. a. Rotkehlchen, Amseln und Co. Sie wissen genau, dass die Maschine Ihnen nichts tut, wogegen die Zweibeiner mit Vorsicht zu genießen sind!
Schöner Beitrag! Die Nester sind ja beeindruckend groß! Und die Jungvögel müssten schon bald flügge sein…
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Ja, bald soll es wohl mit den Flugübungen der Jungvögel und dem Auszug der Eltern aus den Nestern losgehen. Die Eltern halten sich dann auf den Hausdächern auf, weil es im Nest zu eng wird. Ich bin gespannt!
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Hallo Conny, ich hätte nicht gedacht, dass es überhaupt in Deutschland einen Ort gibt, an dem so viele Störche leben – ich bin echt überrascht. Ja, das ist schon was anderes als so ein Stadtleben …
Liebe Grüße, Ulf
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P. S.: Was macht der Internetanschluss? Alles endlich gut?
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Moin Ulf, wir sehen im Moment täglich Montageteams der Firma, die das Glasfaser einblasen wird. Das wird ja für jedes Haus einzeln gemacht und dauert. Ich hoffe zumindest, dass sie damit angefangen haben 😉.
Der Nabu hat just heute das Storchenhorst in unserer Straße aktiviert, weil der Platz für die Störche allmählich knapp wird. Es sind in diesem Jahr in Schleswig-Holstein 30% mehr Störche als im Vorjahr. Ich freue mich schon auf weitere Beobachtungen.
Liebe Grüße, Conny
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Na, immerhin ist das Glasfaser ja anscheinend schon in sichtbarer Nähe … 😉 Ich drücke die Daumen, dass es bald bei dir ist.
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Oh wie schön! Sowas sieht man ja normalerweise nie in „echt“. Ich finde es immer wieder faszinierend wie groß diese Tiere doch sind.
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Wunderschöne Fotos. Soviele Störche habe ich einmal in Rühstädt-Abbendorf an der Elbe gesehen, das war auch so ein Storchendorf. Da ich ländlich wohne sehe ich im Frühjahr bis Herbst regelmäßig Störche 😉 Der Beitrag gefällt mir. Liebe Grüße
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Dankeschön 😊
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