Software-Tipp: Snapseed

Vorab möchte ich erwähnen, dass es aktuell von onOne eine abgespeckte Version von Perfect Effects for free gibt, die ihr gegen Registrierung der E-Mail-Adresse hier runterladen könnt. Das habe ich vor einigen Tagen auch getan und gestern ausprobiert und bin wirklich enttäuscht, weil ich finde, dass es für mich die Mühe der Installation (und das geht beim Mac bekanntermaßen schnell 😉 ) nicht lohnte. Die Bedienung der Software ist hakelig, die Effekte nur sehr wenige, dafür gibt es viel Werbung und mir drängt sich der Eindruck auf, dass der User schnell genervt sein soll, damit er sich die Vollversion kauft. Wer noch keine Filter für die Bildbearbeitung besitzt und keinen Cent ausgeben möchte, sollte die Software aber ruhig ausprobieren, wirklich falsch macht man damit nichts ;-).


Ich gebe allerdings lieber ein paar Euro für eine Software aus, die mir dann auch Spaß macht und mich intuitiv zu guten Ergebnissen kommen lässt. Und da fiel mir ein, dass ich vor geraumer Zeit „Snapseed“ von Nik-Software gekauft, bisher aber nur wenig genutzt habe. Viele werden Snapseed als App für´s iPhone oder iPad kennen. Dies ist die Desktop-Version, die sowohl für OS als auch für Windows erhältlich ist. Übrigens sehr günstig, für 15€.

Snapseed kann man als alleinige Anwendung oder als externen Editior für Lightroom oder Aperture nutzen. Ich nutze es aus Lightroom heraus. Wie bei allen Nik-Filtern hat man die Möglichkeit, mit einer Kopie (mit ohne ohne LR-Anpassungen) oder dem Original zu arbeiten. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und intuitiv bedienbar. Es gibt eine Übersicht über die einzelnen Bearbeitungsbereiche, hinter denen sich Werkzeuge, Texturen, Rahmen, Looks, B/W-Konvertierung, Blur-Effekte, Vignetten und Tilt-Shift-Effekte verstecken:

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Jeder Bereich verfügt über verschiedene Möglichkeiten vorgefertigter Filter, aber auch Möglichkeiten zum Feintuning, so dass ein sehr individueller Look erreicht wird.


Man kann die Effekte miteinander kombinieren und erzielt auf die Weise eine wirklich eigene Kreation, auch Anfänger in der Bildbearbeitung, die mit den Ebenentechniken in Photoshop überfordert sind, kommen hier schnell zu guten Ergebnissen.
Stellenweise kann man punktuell in das Bild eingreifen, z. B. den Kontrast eines bestimmten Bildbereiches erhöhen. Hier kommt die bewährte Nik-U-Point-Technologie zum Einsatz, die ihr vielleicht durch das Arbeiten mit anderen Nik-Filter schon kennt.
Ich finde, dass mir hier für kleines Geld ziemlich viel Leistung geboten wird, daher von mir für dieses Software ★★★★☆ Einen Stern mehr würde ich vergeben, wenn der Speichervorgang optimiert werden würde. Hier muss ich einen Schritt mehr ausführen, als bei den anderen Nik-Filtern und das bearbeitete Bild durch Synchronisation des jeweiligen Ordners in der LR-Bibliothek sichtbar machen. Bei dem Preis aber irgendwie auch verschmerzbar 😉
Einige bearbeitete Bilder des Autodetails von oben:

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Das geht natürlich auch mit Blümchen ;-):

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Dieser Artikel spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wider und wird nicht gesponsort 😉

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12 Antworten zu Software-Tipp: Snapseed

  1. Luiza Brack sagt:

    Also: NIK Software ist bei weitem die beste Software, wie ich finde. Im iFon installiere ich sowas nicht, das lohnt nicht, Du kennst ja meine Einstellung zu dem Mist;-) onOne ist wohl auch nicht schlecht, aber ich finde es immer schwierig zu installieren…
    Was ich Dir unbedingt empfehlen kann ist NIK Color Effex PRO. HAMMER.

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    • Verfasser

      Stimmt, Nik-Software ist absolut empfehlenswert, ich selbst habe die Complete Selection. Was aber nochmal ein Unterschied zu Snapseed ist: Der geringe Preis, die normalen Versionen kosten ja richtig Geld (sind mir aber auch jeden Cent wert 🙂 )

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  2. MrsBerryde sagt:

    Ich kenne die App auch nur vom iPhone und nutze sie hin und wieder – zählt da aber nicht zu meinen Lieblings-Foto-Apps.

    Meinst du wirklich die Investition, auch wenns nur 15 Euro sind, lohnt sich, wenn man Lightroom und Photoshop hat?
    Hmm, bin hin und her gerissen. Muss wohl öfter nochmal mit der iPhone App spielen um abzusehen, ob sich die Ausgabe lohnt 🙂

    LG Christina

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    • Verfasser

      Hi Christina, für jemanden, der diese Effekte mit PS erstellen kann, lohnt sich das wohl nicht. Für
      mich hat sich das aber schon gelohnt, da ich hiermit superschnell den einen oder anderen Effekt aufs Bild bringe, für den ich in PS doch mehr Zeit bräuchte und ich kann hier auch schnell mal ein Bild rahmen, was ich sehr schätze. LG, Conny

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  3. Blendenwerk sagt:

    Oh, das wäre ja genau was nach meinem Geschmack – auch vom Preis her 😉 Danke für diesen tollen Tipp!

    LG, Conny

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    • Verfasser

      Hi Kim, ich habe mir Gimp mal angesehen, kam damit aber nicht gut zurecht. Vermutlich muss man sich da so richtig einarbeiten, wozu ich keine Lust hatte. Wenn du auf der Suche nach einem günstigen Bildbearbeitungsprogramm bist, empfehle ich dir, einen Blick auf den GraphicConverter zu werfen. Die Software ist sehr leistungsfähig und mit 35€ ein echtes Schnäppchen. http://www.lemkesoft.de/

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      • Kim sagt:

        Danke für den Tipp!! Werde ich mir morgen genauer anschauen! Nachdem Picnik dicht gemacht hat, suche ich eher ein unkompliziertes Programm, das mir praktische Effekte hervorzaubert :S
        Aber ich werde mir morgen beide Programme genauer anschauen, habe schon brav ein Lesezeichen gesetzt 🙂

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