NUMB – a Self

NUMB II

Oft schießen einem Ideen in den Kopf und kein Mensch ist greifbar, mit dem man sie umsetzen könnte. So ist dieses Bild entstanden. Ich brauchte „Rohmaterial“ um mich durch ein Video-Tutorial i. S. professionelle Portrait-Retusche in Photoshop zu kämpfen und hatte die Idee zu diesem Bild. Tricky ist natürlich immer die Sache mit dem Fokus, wenn man sich selbst fotografiert. Da ich hier die Schärfe auf den Augen haben wollte, habe ich eine Leiter aufgestellt und  auf das Ende der oberen Stufe fokussiert, DSC_9511was in etwas dem Punkt entsprechen müsste, wo meine Augen sein würden. Auto-Fokus abgestellt und die Blitzanlage angeschlossen. So sollte es passen. Da ich dann mit dem Selbstauslöser arbeiten musste, begann ein fröhliches Hin- und Herlaufen zwischen der Kamera und dem Aufnahmepunkt. Gar nicht so einfach, ein entspanntes Gesicht dabei zu behalten, vor allem wenn das Piepen des Selbstauslöser ankündigt, dass es gleich kräftig blitzen wird :-). Auf dem ursprünglichen Bild, welches ihr hier sehen könnt, ahnt man die Verkrampfung (mein Mund ist normalerweise nicht schief 😉 ).

Dank Photoshop und dem Tutorial sieht man davon im Endergebnis nichts mehr und ich bin zufrieden mit dieser ersten Arbeit. Es war eine Premiere in der Aufnahmetechnik, denn Selbstportraits habe ich bisher noch nie mit der Blitzanlage gemacht, aber auch vom Workflow her in Photoshop, denn der hatte es in sich. Da ich aber aktuell mit Kundenwünschen i. S. Retusche befasst bin, habe ich viel Sinnvolles gelernt.

Abschließend habe ich den Effekt noch etwas überreizt, aber mir gefällt die obige Version besser. Und euch?

NUMB III

22 Antworten zu NUMB – a Self

        • Verfasser

          Nett, dass du dich nochmal meldest. Das fand ich irgendwie auch, da aber das Original im oberen Bild schon deutlich aufgehellt wurde, weil ich halt gerade ziemlich braun bin, habe ich das untere fast zu unnatürlich gefunden. Aber ausgehend von einer natürlich hellen Hautfarbe, stimmt das schon. LG, Conny

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  1. einfachtilda sagt:

    Mir gefällt auch das untere besser und klasse dieses Selbstportrait…da kann man ja gut ein paar kleine Fältchen kaschieren…wie genial ist das denn!!!

    LG Mathilda

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  2. Frau Doktor sagt:

    Es ist schon toll geworden, mir gefällt auch das obere besser, allerdings irritiert mich der Blendfleck an der Oberlippe ein wenig, da hätte ich sicher noch retuschiert.
    Liebe Grüße 🙂

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    • Verfasser

      Für diesen Blendfleck habe ich meterdick Lipgloss ertragen 😉 Davon hätte ich mir auf den Lippen noch mehr gewünscht. Ich habe sogar noch extra Goldpuder aufgestäubt, aber es nur dieser eine Fleck geworden ;-). Aber das ist ja immer ganz subjektiv. Liebe Grüße zurück! Conny

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  3. Das ist ja ein gelungener und spannender Selbstversuch. Ein Selbstportrait ist doch immer auch im Kontext von Situationen, Stimmungen, Lebenslagen zu sehen, in denen man sich gerade befindet. Bzw. auch was man damit über sich in dem festgehaltenen Moment sagen möchte… Aus diesem Grund kann ich nicht abschließend sagen, welches der beiden Fotos mir besser gefällt. Das 2te Bild entspricht in seiner Farbgebung mehr einer „irrealen“ Welt – was mir aber sehr gut gefällt.
    Lg, Werner

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    • Verfasser

      So ist es, ein Selbstportrait entsteht immer aus einer Stimmung heraus, aber ich glaube man muss vorsichtig mit der Deutung sein. Meist trifft es gerade bei meinen Selbstportraits zu, aber in diesem speziellen Fall kann ich sagen, dass ich mich im Moment so gar nicht „numb“ fühle – zum Glück! 🙂 Ist es noch ein Selbstportrait, wenn man sich selbst als Modell für eine Bildidee nutzt? Da muss ich noch mal drüber nachdenken…….. LG, zurück! Conny

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  4. MichaelM sagt:

    schoene Uebung, fuer ein Portrait sind mir durch den niedrigen Kamerastandpunkt die Nasenloecher etwas zu sehr in den Mittelpunkt gerueckt. Der zu scharf abgebildete Hintergrund stoert mich ein wenig. Aber darum ging es ja hier nicht, sondern um das Ausprobieren und die Retousche in PS, nice trial, keep going..

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    • Verfasser

      Danke für deinen Kommentar, Michael. Ja, das ist eine gute Übung. Die Nasenlöcher rücken deshalb so in den Vordergrund, weil ich den Kopf so nach hinten geneigt habe, dass der Eindruck entsteht, dass ich liege. Der Hintergedanke war, betäubt, erstarrt oder gar leblos da liegend zu wirken und dafür ist der scharf abgebildete Hintergrund wichtig.

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      • Michael sagt:

        okay verstanden, assoziiere mit dem „Self“ den lebenden Menschen und dann in erster Linie seine Augen als „Hauptor“ in die Welt. Der Terminus „Self“ steht eigentlich wie nichts anderes fuer unser Leben. Es lebe die Diversitaet der Gedanken..Bearbeitung ist Bearbeitung.

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  5. paleica sagt:

    wie schön, endlich ein gesicht zu dir zu haben 🙂 auch wenn ich mir dich irgendwie ganz anders vorgestellt habe (frag mich nicht wie – das ist immer mehr ein gefühl denn etwas visuelles). das bild gefällt mir gut und die entstehung klingt ganz schön aufwändig. die obere bearbeitung übrigens besser!

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  6. paleica sagt:

    ich seh da jetzt nur doppelpunkt!?
    ja das ist auch schlau 🙂 obwohl ich nicht so vorsichtig bin, wie ich es vielleicht sein könnte.

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  7. hansekiki sagt:

    Hallo Connie,
    mir gefällt das obere Bild besser. Auf mich wirkt es natürlicher, da man mehr Kontraste in den Hautpartien sieht. Aber dies sind halt auch persönliche Vorlieben und auf jeden Fall auch stimmungsabhängig. 😉
    Was mich bei dem unteren Bild etwas „stört“ ist der Schatten auf dem Hintergrund rechts vom Gesicht. Es wirkt so, als hättest du dich angelehnt. Im oberen Bild sieht man diesen Effekt nicht.
    Wünsche Dir ein schönes Wochenende
    kiki

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  8. Kerstin sagt:

    Beide Beas empfinde ich als gelungen, wobei ich das untere etwas lieber mag. Es hat sowas leichtes, unwirkliches, ich mag das, auch die Farbgebung gefällt mir etwas besser.
    Aber das ist eben wie so vieles einfach Geschmackssache und es kommt ja auch darauf an, was man mit dem Bild ausdrücken und zeigen will.
    Als ich das ‚making of‘ gelesen habe musste ich schmunzeln, dafür wirkst du auf den Fotos ja relativ entspannt 😉

    LG, Kerstin

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