
Zwei Freundinnen am Strand von Miami. Jedenfalls sehen sie für mich so aus. Das Foto entstand während der Fahrt und ich habe mich gefreut, dass ich diesen Moment einfangen konnte. Beim Philosophieren über Freundschaft fiel es mir wieder ein.
Facebook schreibt mir täglich, dass ich mehr Freunde dort habe, als ich denke. Ich weiß gerade nicht, mit wie vielen fb-Mitgliedern ich befreundet bin, es ist tatsächlich nur ein Netzwerk. Aber ja, ich habe dort auch wirkliche Freunde, Menschen, die ich tatsächlich kenne und als Freund/Freundin schätze oder einige mit denen ich zumindest mal telefoniert habe und/oder ganz viel geschrieben habe. Freundschaft ist mehr als ein Klick, Freundschaft wächst erst mit der Zeit und hat ganz viel zu tun mit Vertrauen und Sympathie und beides kann nur in der Begegnung entstehen. Echte und wahre Freundschaften zählen zu dem Wertvollsten, was es in unserem Leben gibt. Jeder Mensch, der auch nur einen wirklichen Freund hat, ist reich, so sagt man. Qualität statt Quantität. Klingt in der heutigen Zeit nicht gerade populär, in der es in vielerlei Hinsicht um Masse statt Klasse geht.
Wirkliche Freunde nehmen gegenseitig aktiv Anteil am Leben des anderen, auch wenn das Leben für einen oder beide gerade sehr schwierig ist. Wirkliche Freundschaft zeichnet sich durch Interesse und Annahme des anderen aus, egal, was gerade geschieht. Wirkliche Freundschaft ist ziemlich frei von Bedingungen, sie ist geprägt von gegenseitiger Akzeptanz des Soseins des Anderen. Sie ist der Gegenentwurf zur – meiner Wahrnehmung nach – immer weiter um sich greifenden Egozentrik.

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