Seltsam im Nebel zu wandern

„Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den anderen, Jeder ist allein.“ Hermann Hesse   Am letzten Sonntag aufgestanden wie immer. Ein Blick Richtung Fenster, richtig dicker Nebel. Den haben wir hier selten und wenn, meist morgens ganz früh und er verschwindet schnell wieder. Nicht an diesem Sonntag. Er war so gnädig, lange zu bleiben. Schnell waren die Hündin, die Fuji und ich draußen,  und waren 2 Stunden unterwegs, denn für mich gibtWeiterlesen

Die Schönheit des Trivialen

Endlich sommerliche Temperaturen, also raus ins Naturschutzgebiet und ein lange Runde laufen. Die kleine Kamera und das Z-Stativ dabei, falls ich Lust bekomme Fotos zu machen, falls irgendetwas meine Wahrnehmung kitzelt. Und kaum bin ich ein paar Schritte in der Natur, wird mein Blick auf die kleinen, scheinbar unscheinbaren Buschwindröschen gelenkt. Der kleine Prinz hätte seine Freude an diesen wunderschönen, winzigkleinen und unbeachteten Bodendeckern gehabt. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Mein Herz schlägt für alles Zarte, Zerbrechliche, UnbeachteteWeiterlesen

Ein Jahr mit nur einem neuen Foto-Gerödel

Ja, ihr lest richtig. Ich habe ein Jahr lang fast kein neues Foto-Gerödel gekauft, dem Will-haben-Impuls widerstanden bzw. nach und nach ausgefadet. Wie geht das? Ganz einfach: Beim Umzug in meine neue Wohnung habe ich all das Gerödel, welches sich über die Jahre angesammelt hat und gut verstaut in meinen Schränken ruhte, in den Händen gehabt und mir wurde bewusst, wie viele Dinge ich nahezu nie benutzt habe. Warum habe ich es gekauft? Weil ich damals noch unsicher war,  BlogsWeiterlesen

Autumn

Es ist wieder Herbst. Er kündigt das Ende des Jahres an. Tiere und Pflanzen sammeln ihre Kräfte für den bevorstehenden Winter. Die Natur zieht sich in sich zurück, macht sich bereit für die lange Kälte. Bäume werfen den vertrockneten Ballast ab, bedecken den Boden damit. Bei trockenem Wetter raschelt das Laub unter unseren Füßen. Laut erzählt es vom vergangenen Sommer, der so recht keiner war, und von der Vergänglichkeit, vom Alter und dem Verfall.  Selbst die Sonne verliert ihre KraftWeiterlesen

Infrarot – Ein bisschen zur Technik und Bearbeitung

Allgemeines zur Infrarotfotografie findet man z. B. in dem Buch „Digitale Infrarotfotografie“ von Cyrill Harnischmacher, kurz und knapp auf rosalinse.de, ausführlicher wird es auf Digitale Infrarotfotografie.de und auf matthiashaltenhof.de an vielen anderen Stellen im Netz erklärt, daher gehe ich darauf hier nicht noch einmal ein. Nur so viel: Will man mit einer normalen (nicht umgebauten) digitalen Kamera Infrarotaufnahmen erstellen, braucht man einen Infrarot-Sperrfilter. Am gängigsten ist der Hoya R 72, der auch noch Farbe durchlässt und somit je nach Geschmack Falschfarben- oder eine Schwarzweiß-EntwicklungWeiterlesen

When green turns into white – Infrarot mit der Fuji X100T

  Hier die versprochene Fortsetzung meiner Infrarot-Bilder. Ich habe hier Fotos ausgewählt, die in meiner näheren Umgebung entstanden sind und ausschließlich Natur zeigen. Ich mag dieses weiße Gepuschel, allerdings nur, wenn reichlich Kontraste im Bild sind. Wege, Himmel, Wasser und Bäume sind ideale Motive. Der Wood-Effekt ist das, was mich sehr fasziniert. Die Kombination mit Gebäuden, die in der IR-Fotografie sehr beliebt ist, brauche ich zur Zeit nicht.   Ich habe versprochen, auch ein wenig zur Technik und Bildbearbeitung zu schreiben.Weiterlesen

Im Infrarot-Rausch

Ich bin im Rausch, im Infrarot-Rausch. Zur Zeit tauche ich oft in die Natur ab, sobald sich die Sonne am einigermaßen blauen Himmel zeigt. Bei der Wetterlage der letzten Zeit ist das Entschleunigung pur, da ich auf den richtigen Moment bzw. das richtige Licht warten muss. Wie oft bin ich losgefahren, um unverrichteter Dinge umzukehren, da sich der Himmel zugezogen hatte. Etwas Zeit und Erfahrung braucht es auch, die richtigen Motive zu finden. Besonders toll finde ich für IR-Fotos einen HimmelWeiterlesen

Urlaub mit 35mm (Fuji x100T)

Die Zeit vor dem Urlaub ist für uns fotoaffine Menschen immer auch eine Zeit der Entscheidungen. Welches Equipment ist sinnvoll, welches nötig? Was für Fotos gedenke ich zu machen, welche Motive könnten mir vor die Linse geraten und was brauche ich, um meine Bildideen umzusetzen?  Objektive werden geputzt, Zubehör geordnet, Fotoforen gesichtet, das Ersparte gezählt, mit neuem Equipment geliebäugelt und am Ende packt man meist viel zu viel in die große Fototasche. Am Urlaubsort angekommen bleibt das Ganze dann entwederWeiterlesen

ROUGH SEA

  Im vergangenen Urlaub wollte ich unbedingt Wellen mit längerer Belichtungszeit fotografieren. Teneriffa liegt im Atlantik und der hat halt richtige Wellen, nicht so ein Geplätscher, wie bei uns an der Nordsee. Eine Stelle, wo das gut gehen könnte, hatten wir zwei Tage zuvor ausgemacht. Toller, schwarzer Strand mit einzelnen Felsen, die gut als Vordergrund bei niedriger Perspektive dienen könnten. Fein. Leider hatte ich mein „Langzeitbelichtungs-Equipment“ nicht dabei, vor allem kein Stativ. Zwei Tage später waren wir also wieder dort.Weiterlesen

SOMEONE OR OTHER und Gedanken über die Realität und Photoshop

  »Die Realität ist nur eine Interpretation des Gehirns.“ Erich Kasten, Psychotherapeut und Professor für Psychologie am Uniklinikum Lübeck  Quelle: zeit.de Mein Gehirn entwirft gern unterschiedlichste Interpretationen der Realität. Darin ist es gut, ob es um Bilder geht oder ganz andere Dinge. In diesem Fall geht es um ein Bild. Aber meine inneren Zensoren werfen mir verächtlich nur ein Wort entgegen: PHOTOSHOP! Ja, ich höre sie brüllen, so sieht die Welt nicht aus, das ist „gephotoshopt“. Mittlerweile sehe ich das ganzWeiterlesen