
Ich muss hier mal ein bisschen Tempo reinbringen, sonst bin ich im neuen Jahr noch in den USA ;-).
Tag 7: 2 Nächte in San Francisco hatten ihre Nachwirkungen. Die Nächte im Hotel waren laut, kaum geschlafen, wenngleich es schon cool war, sich nachts wie in den „Straßen von San Francisco“ zu fühlen. Erst laute Motorengeräusche und dann das typische Sirenengeheul gleich 5x hintereinander. Da war was los…. Und wir hatten Augenringe am Morgen. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, denn an diesem Tag sollte es endlich zum berühmten Highway No. 1 gehen. Erst gab es Frühstück in Alice´s Restaurant, einem netten Lokal im Wald. Wald, und was für einer. Auf Wunsch eines Teilnehmers hat Thomas, unser Tour Guide, die Route ein wenig geändert und wir machten einen Abstecher in die Red Woods. Ich war also wirklich aufgeregt und die Tour dahin war wieder eine der „adrenalin-lastigen“ ;-). Toll, durch diesen dicht bewachsenen Wald aus in sich gedrehten Bäumen zu fahren, aber die Straßen kurvig und eng und nicht einzusehen. Aber wie immer, fand nur ich als Sozia das heikel 😉 Nach der für mich spannenden Fahrt erreichten wir den Parkplatz und standen mitten zwischen den riesigen Küstenmammutbäumen. Sprachlosigkeit!
Fotografisch eine Herausforderung. Wie bekommt man diese Riesen auf den Sensor? Angesichts dieses Naturwunders geriet die Fotografie dann schnell in den Hintergrund. Einfach mal auf sich wirken lassen und genießen, wie ein Mitreisender immer sagte. Diese Bäume sind übrigens so gut wie unsterblich. Selbst Feuer überstehen sie meist, aussen zwar schwarz, aber dennoch lebend. Trotzdem ist ihr Bestand auf 10% geschrumpft und eine weitere Reduzierung auf 5% ist geplant! Der Mensch und seine Axt haben diese Bäume besiegt 😦 .
Dann fuhren wir der Küste entgegen und die Landschaft erinnerte plötzlich stark an Dänemark ;-). Flach, sandig und geprägt von kleineren Dünen. Dahinter schon der Pazifik, wunderschön und was für uns natürlich toll war: Wir konnten die salzige Luft direkt in unserem Gesicht spüren. Auf dem Motorrad bekommst du so was viel direkter mit als im Auto. Auf dem Highway No. 1 fuhren wir an dieser wunderschönen Küste entlang. An einem Aussichtspunkt, wo man mit ein bisschen Glück Delphine beobachten kann, sahen wir leider nur blaues Wasser. Diese Tour war landschaftsmäßig großes Kino, allerdings wurde es am Nachmittag immer kälter und als wir einem Strand ankamen, wo sich Robben tummeln, war uns so kalt, dass wir nur schnell weiter ins Hotel wollten, duschen, aufwärmen, essen, schlafen. Gefahren: ca. 390 km
Tag 8: Der nächste Tag zeigte sich von seiner netten Seite, es war milder und sonnig. Mittagspause in Carpinteria, einem Ort, indem Rauchen generell unerwünscht ist, egal wo. Worüber regen sich die Raucher hier eigentlich auf? 😉 Nun ging es Richtung L. A. Die Landschaft immer noch schön, aber in L. A. auf der Interstate steckten wir erst mal im Stau, dabei dachten wir, nun wären wir da. Pustekuchen, L. A. ist groß und der Weg durch den dichten Verkehr nervig. Und wieder mal Duschen, Essen gehen und saumüde….. Aber das Essen war cool, im Rock & Brews von Kiss-Gene Simmons 🙂 Hier werden Brezeln in Gitarrenkörbchen serviert. Gefahren: ca. 340 km
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Mach langsam Conny, in Amerika ist doch alles etwas größer. Die Trucks, die Bäume, die Distanzen und später auch der heimische Foto Ordner 😉
Es ist wieder ein spannender Urlaubsabschnitt, den du hier präsentierst. Für die Riesenbäume kann ich mich sehr begeistern. Es muß klasse sein, wenn man dort seine Runden dreht. Das urige Restaurant passt da gut hin. Von einer Fahrt auf dem Highway 1 träumen viele, du hast ihn dir erfüllt. Eine grandiose Landschaft und ….hach, Robben!!! Dazu dieser Ausblick beim Mittagessen, einfach toll! Manchmal sind es aber auch die Eindrücke des Tages, die einen in die Schlaflosigkeit treiben. Solch einen Input muß man auch erstmal verarbeiten 😉 Freu mich schon auf die Fortsetzung 🙂
LG kiki
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Moinsen. Da hast du recht, Kikki, das war eigentlich jeden Tag ein visueller Overload. Wenn man das zu Fuß machen würde, hätte das Hirn vermutlich eine bessere Chance, die Eindrücke zu verarbeiten. Du kennst das sicher von deinen Reisen. Man will alles im Kopf festhalten, aber das ist kaum zu schaffen. Da freut man sich zu Hause über den riesigen Foto-Ordner, der hier unterstützend wirkt :-). LG, Conny
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Ja… so wie du es in deinem Kommentar zu Kikki beschreibst, ist es wohl: Ein visueller Overload… Das macht einen fertig im Kopf. Ich kann mich da gut hineindenken (mir erging es im Big apple nicht anders).. Man will alles… und scheitert täglich. 🙂
Großartige Eindrücke, die Gänsehaut-Feeling auslösen. Und Lust machen… Am liebsten würde ich meine Sachen packen. Auf geht`s !
Lg,
Werner
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Auf Städte-Reisen hast du aber den Vorteil, dass dir am zweiten Tag zumindest von weitem so einiges bekannt vorkommt, hier ist jeden Tag alles neu gewesen. Sachen packen und los….. Das wäre schön! #Fernweh
LG, Conny
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Witzig, in Carpenteria haben wir bei der gleichen Tour auch Pause gemacht und am Strand gelegen – wo es dann im Dezember doch zu kalt war. Nur an Dänemark habe ich die ganzen drei Tage lang garantiert kein einziges Mal gedacht ….
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🙂 So ist das mit den Assoziationen…..
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Überwältigend vielfältig: die Eindrücke, das Land, die Fotos. Grandios sind natürlich die Bäume. Dass sie von Menschenhand reduziert werden sollen, ist … einfach nur schrecklich.
Liebe Grüße, Ingrid
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Ja, Ingrid, das ist auch schrecklich. Zum Glück gibt es auch in den Staaten Umwelt-Aktivisten, die sich dagegen stark machen. LG auch an dich!
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Hoffentlich haben sie Erfolg!
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Ich schaue und schwelge im Fernweh.
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einfach traumhaft. der abschnitt am highway no1 hat mir fast am besten gefallen, dort kann man sich finde ich so richtig wohlfühlen und die szenerie ist gut für herz und auge.
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