


Im vergangenen Urlaub wollte ich unbedingt Wellen mit längerer Belichtungszeit fotografieren. Teneriffa liegt im Atlantik und der hat halt richtige Wellen, nicht so ein Geplätscher, wie bei uns an der Nordsee. Eine Stelle, wo das gut gehen könnte, hatten wir zwei Tage zuvor ausgemacht. Toller, schwarzer Strand mit einzelnen Felsen, die gut als Vordergrund bei niedriger Perspektive dienen könnten. Fein. Leider hatte ich mein „Langzeitbelichtungs-Equipment“ nicht dabei, vor allem kein Stativ.
Zwei Tage später waren wir also wieder dort. Das Wetter war ein bisschen auf Krawall gebürstet und der Atlantik trieb an diesem Tag hohe Wellen an die raue Küste. Mit großer Kraft prallten sie gegen die Felsen. Der Strand war komplett überspült und es war nicht so einfach, einen passenden, tiefliegenden Standort zu finden, ohne nasse Füße zu bekommen. Die wären ja nicht so schlimm gewesen, aber dem kleinen Reisestativ traute ich nicht so richtig, zumal die Fuji x100T vermutlich nicht wirklich verkraftet, wenn sie geduscht wird. Ich hatte einen ND 1,8 dabei (-6 Blenden) und konnte zur Not den eingebauten ND 0,9 zuschalten, was nicht optimal, aber so im Paket einfach komfortabel ist, da man dann auf -9 Blenden kommt, was das Wasser schon sehr weich zeichnet (sieht man auf dem letzten Bild). Mir war das allerdings zu viel, denn ich wollte doch mehr Bewegung in den Wellen haben. Die Kraft der Wellen darzustellen, darum ging es mir in dem Moment.
Die Auslösung und Belichtungszeit hätte ich bequem über eine App/WLAN/iPhone steuern können, aber aus Gewohnheit schien mir ein kabelgebundener Fernauslöser bequemer ;-).
Hier noch zwei Bilder von anderen Standpunkten, eines davon in wenig Farbe. Auf dem letzten ist mir das gelungen, was ich festhalten wollte. Wildes, raues Meer.



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