
Die langjährigen Mitleser wissen vielleicht noch, dass ich vor guten drei Jahren den Ort verlassen musste, von dem ich dachte, hier würde ich alt werden und zwar nicht allein. Und dann kam alles anders. Ich zog gezwungenermaßen um und suchte mir ein neues Zuhause, nur 15 Gehminuten weiter. Das wurde es jedoch nie. So kann ich nicht leben.
Also stellte ich mir die Frage, wo ich eigentlich am glücklichsten bin. Und die Frage war schnell beantwortet: Sehr viel weiter nördlicher. Wenn ich über die A23 fahre und Dittmarschen passiere, stellt sich seit 20 Jahren stets und sofort ein tiefes Glücksgefühl ein. Die Weite der Landschaft, das Grün, das Unberührte, Schafe, Kühe, Windräder, die würzige Luft…. Es ist oben im Norden einfach soooo schön. Und so begab ich mich auf die Suche und nach vielen Monaten ist es nun bald soweit. Anfang Dezember ziehe ich nach oben zwischen die Meere (Nord- und Ostsee), in die wunderschöne Stapelholmer Landschaft, in ein kleines Dorf nahe Friedrichstadt. Ich bin voller Vorfreude und diesmal stimmt der Satz, dass ich mich für das Glück entschieden habe – zumindest ein bisschen. Denn wie das Leben in einem kleinen Dorf sein wird, weiß ich nicht, aber ich bin da ganz offen. Und ich denke, es wird gut. Als ich dort nach einer wunderschönen Über-Land-Fahrt aus meinem Auto stieg, fiel mir sofort die Stille auf. Kein Grundrauschen, welches man in der Stadt ständig in den Ohren hat. Ruhe. Hinter meinem Haus ist eine Pferdeweide. Es gibt viel Wald, das Gebiet ist umringt von 3 Flüssen, der Eider, der Treene, der Sorge. Und ich zähle dann neben ca. 680 Menschen auch 20 Storchenpaare zu meinen Nachbarn.
Was ich mir wünsche: Zur Ruhe kommen, innerlich und äußerlich…..

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