Kreuzberg Süd-Ost fragt und ich antworte

Stöckchen

Kreuzberg Süd-Ost hat mir ein sogenanntes #Stöckchen zugeworfen und habe es gefangen und beantworte gern die Fragen, da ich denke, es erzählt euch ein bisschen was von mir. So let´s go:

10 Fragen:

1. Warum bloggst du? Könntest du deine Zeit nicht sinnvoller nutzen? Nein, ich könnte die Zeit, die ich ins Bloggen investiere, nicht sinnvoller nutzen, da ich mich in den Blogposts mit fotografischen Themen oder meinen Bildern intensiv auseinandersetze. Ich muss selektieren, genau überlegen, welches Bild ich warum posten möchte und das führt zu einer kritischeren Betrachtung. Gleiches gilt für die Theorie, sei es die Fotografie, Bildbearbeitung oder Ausstellungsberichte. Ich würde ohne den Blog sicher nicht so intensiv über Themen recherchieren.

2. Welcher Artikel aus anderen Blogs ist dir spontan im Kopf geblieben? (nicht zu lange nachdenken) Da ist ein Blogpost von Werner Pechmann: „Diesmal Venedig“. Ich denke tatsächlich oft an seine Geschichte, lies sie, sie ist einfach wunderschön geschrieben. Dann „Der Regen“, eine längere Geschichte, die es auf foodandwineporn.de zu lesen gab. Interessanterweise mag ich in letzter Zeit zunehmend die Verbindung von Bildern und Geschichten. Und ohne Geschichten aktuell das 365 Tage Projekt von sichtbarkeiten.de. Faszinierend! Und Jörn Daberkows Projekt „Hamburg auf dem iPad“. Jörn hat just ein E-Book fertiggestellt und hat in einem Projekt-Tagebuch seine Erfahrungen festgehalten.

3. Dein absoluter Lieblings-Artikel in deinem Blog? (bitte mit Linkangabe) Da muss ich nicht lange nachdenken – TOO SCARED TO CLOSE MY EYES, der sehr persönlich ist, auch wenn eigentlich gar kein Text dabei ist, und Jessica Backhaus im Artist Talk, der meine Begeisterung für diese Künstlerin widerspiegelt und für mich selbst eine schöne Erinnerung ist, denn sie hat mich mit ihrer Begeisterung förmlich angesteckt.

4. Welchem Blog wird aus deiner Sicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt? werpec-bildgeschichten, bereits weiter oben erwähnter Blogger, der die Fotografie und das Schreiben liebt und in dieser Kombination ganz wunderbare Posts verfasst. Und neu entdeckt habe ich schiesswohl-blog.com, dessen Auseinandersetzung mit der Fotografie mich anspricht.

5. Stelle dir vor, du müsstest über ein tiefgründiges Thema schreiben. Worüber schreibst du? Es wäre vermutlich ein sehr persönliches oder ein soziales Thema. Ich komme aus dem sozialen Bereich und meine soziale Ader lässt mich nie los und mein Fundus an Themen wäre reich, leider. Aber dafür würde ich vermutlich eine andere Plattform wählen als diese.

6. Freundschaft. Hast du mehr Freunde im Internet oder in deinem Zimmer neben dir? Deutlich (!) mehr in meinem direktem Umfeld, wobei ich vereinzelt auch schon wirklich wertvolle Freunde durch die Bloggerei kennengelernt habe.  Internet-Bekanntschaften sind meist oberflächlicher Natur und stark von aktuellen Interessen abhängig und können von heute auf morgen ohne Abschied verschwinden. Da liest du dann „deleted“ und das war´s. Echte Freundschaften wachsen über Jahre und im direkten Kontakt, nicht über likes und Kommentare. Trotzdem mag ich viele Internet-Kontakte sehr und sie sind mir über einen gewissen Zeitraum irgendwie ans Herz gewachsen. Vielleicht mag ich auch deswegen die Foto-Blogs, die mitunter auch viel schreiben und nicht nur Bilder posten, denn nur über Fotos kann ich keine „Beziehung“ zu dem Menschen aufbauen, den ich dahinter vermute, dazu brauche ich auch ein wenig Geschreibsel und sei es über den Austausch in den Kommentaren.

7. Ganz ehrlich und unter uns: wie oft checkst du die Statistik deines Blogs?  Guter Punkt. Ich bin da sehr schlusig. Manchmal, wenn ein Balken in der Grafik heraussticht, schau ich schon mal, aber eigentlich interessiert mich das nicht so sehr.  Als ich den Blog ins Leben rief, tat ich das in erster Linie für mich selbst. Ich brauchte einen Ort, an dem ich meine Gedanken, Bilder und Erfahrungen zentrieren konnte. Natürlich habe ich gehofft, dass auch ein paar Leser vorbeischauen, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass meine Beiträge von so vielen Menschen gelesen werden, das war mir anfangs richtig unheimlich. Ich freue mich über interessierte Besucher und finde es besonders schön, wenn ich Leserpost bekomme und interessante Kommentare. Aber das hat so gar nichts mit der Statistik zu tun. Allerdings kann ich gut verstehen, wenn die Zahlen für andere Blogs wichtig sind, die die Werbe-Einnahmen nutzen, um die Kosten des Blogs aufzufangen.

8. Was hast du für deinen Blog für Wünsche oder Pläne? Ich möchte wieder mehr über Ausstellungen und Künstler schreiben. Das vergangene Jahr verlief privat sehr turbulent, so dass ich nicht die Ruhe für Ausstellungsbesuche fand. Außerdem möchte ich gern intensiver an Themen arbeiten, die von Interesse für meine Leser und mich selbst sind. Ich habe einige Ideen im Kopf, aber sie müssen noch ein wenig reifen. Ach, und langfristig möchte ich von wordpress.com weg. Zwar ist diese Plattform bequem, aber schränkt mich auch sehr ein und ist teuer geworden, so man nicht gewillt ist, Werbung auf seinem Blog hinzunehmen, auf die man überhaupt keinen Einfluss hat.

9. Verhältst du dich manchmal noch wie ein Kind? Wenn ja, in welcher Situation? Ich kann manchmal über Kleinigkeiten staunen, mich empören über Ungerechtigkeiten und mich in in meinem Tun verlieren wie ein Kind und ich habe mir die Authentizität bewahrt. Nicht immer von Vorteil im Leben. 😉

10. Was würdest du anders machen, wenn du mit den Erfahrungen von heute noch einmal neu im Alter von 14 Jahren beginnen dürftest? Hehe, mit dem Wissen und den Erfahrungen von heute wäre die Schule ein Spaziergang durch ein sonnenüberflutetes Feld gewesen ;-). Ach, da gibt es vieles und eigentlich ist es immer wieder ein Traum, die Erfahrungen von heute früher schon gehabt zu haben. Ich würde mir nicht reinreden lassen welchen Beruf ich ergreifen soll, würde meine künstlerische Ader als Basis für diesbezügliche Entscheidungen nehmen und vermutlich Fotografie und Kunst studieren. Von privaten Entscheidungen mal ganz abgesehen….. Eine Fülle an Verirrungen und Verwirrungen wären mir erspart geblieben, aber wäre ich dann heute die, die ich bin?

Ach und ich würde ganz sicher nie nie nie wieder mit dem Rauchen anfangen!

Vielen Dank für das Interesse, Tikerscherk. Ich gebe das #Stöckchen jetzt an Werpec-Bildgeschichten weiter und wünsche viel Spaß bei der Beantwortung. 🙂

7 Antworten zu Kreuzberg Süd-Ost fragt und ich antworte

Hinterlasse einen Kommentar