Als ehemalige Jenfelderin kann ich mich noch gut daran erinnern, wie es in Jenfeld ohne das „Jen“ aussah. Damals wurden dort die ersten Plattenbau-Siedlungen gebaut, aber es gab im Zentrum kleine Geschäfte, in denen man sich mit Namen grüsste und sogar einen Milchmann, bei dem wir als kleine Steppkes mit der Milchkanne bewaffnet, lose Milch einkauften. Dann wurde in den 70ern das „Jen“ gebaut. Ein grauer Betonklotz mit integrierten Hochhäusern. Gegen die Eintönigkeit wurden starke knallblaue und gelbe Akzente gesetzt, was das Grau erst recht betont. Die kleinen Läden schlossen, das „Jen“ steht noch heute und man fragt sich, was sich die Architekten damals gedacht haben, als sie die Stadt nicht nur hier systematisch mit grauem Beton und Waschbetonplatten verunstalteten.
Mein Beitrag zu Pabucas Wochenthema “GREY”.




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