Vielleicht habt ihr über die Playdates gelesen. In diesem Projekt geht es darum, sich der Fotografie mal wieder spielerisch zu nähern, um der eigenen Kreativität Raum für Entwicklung zu geben. Es geht nicht um Leistungsdruck :-). Katrin und ich haben uns darauf geeinigt, dass wir je nach Lust und Laune auch zwischendurch immer mal Gedanken oder ein Zwischen-Ergebnis dazu veröffentlichen.
Im ersten Playdate geht es um das Verlassen der Komfortzone. Dazu habe ich in den letzten Tagen schon einige, interessante Erfahrungen gemacht. Dieses Bild gefällt mir so wie es ist, schon sehr gut. Entstanden ist es heute, nach der Überlegung, was ich heute für die Playdates machen könnte. Mein erster Gedanke war, in die Stadt zu fahren, um „Großes“ zu fotografieren. Das Gegenteil davon ist etwas „Kleines“ hier fotografisch umzusetzen. Mein Blick ist eigentlich ein direkter. Ich mag das so angesagte durch etwas hindurch fotografieren eigentlich nicht so. Ich fotografiere Menschen, Dinge und Natur gern direkt. Ein schönes, irgendwie indirektes Makro wäre also nett. Aber es gilt, die Komfortzone zu verlassen und so überlegte ich, was ich diesbezüglich anders machen kann. Eine Textur über das Bild zu legen (denke das Gegenteil) lag nahe, aber wenn ich nicht gleich die erste Alternative nutzen möchte, was könnte dann noch gehen? Vielleicht eine Textur doch gleich mit ins Bild bringen? Durch etwas, das Struktur hat, hindurch fotografieren? Ich fand einen gerillten Plastikbecher und machte einige akzeptable Bilder.
Irgendwann kam ich vom Plastikbecher zum Glas in blau, warum nicht gleich auch eine Tönung mit ins Bild bringen? Die Struktur, das wusste ich natürlich vorab noch nicht, ergab sich durch das Wetter, könnte man aber auch durch das Besprühen des Glases mit Wasser erreichen. Bei mir ergab sich das durch Zufall: Da die Sonne schien, stieg die Feuchtigkeit des Bodens in das Glas und es entstand das oberste, erste interessante Bild. Die Komfortzone habe ich hierbei gleich in zweifacher Hinsicht verlassen, da ich auf dem kühlen, feuchtem Boden lag, um dieses Bild umzusetzen ;-), denn das Abpflücken von Blümchen für ein Foto geht mir gegen den Strich :-).
Aber mit dem Glas und dem Gänseblümchen ging noch mehr:
Es ist wirklich spannend, was man alles machen kann. Gedanken dürfen Raum einnehmen, so banal sie auch sein mögen. Katrin und ich tauschen uns hinter den Kulissen aus und da gibt es keine Zensur. Allein diese Erfahrung, jemanden jedes Bild zeigen zu können, ohne immer den Gedanken an eine Veröffentlichung (und die Bewertung) haben zu müssen, ist ungemein befreiend. Das genießen wir beide.
Moin Moin Conny,
das erste, was mir auffiel, war …. Farbe 😉 und so eine kräftige dazu! Es stimmt, „kleines“ bekommt man bei dir seltener zu sehen, daher war es schon eine Überraschung für mich, als ich die Bilder betrachten durfte. Ich war sehr gespannt, was für Motive kommen, die außerhalb deiner Komfortzone entstehen, da ich dich als sehr vielseitig einschätze und auch deine Aufnahmen immer wieder überraschend neues präsentieren. Ich war sehr verwundert, warum ausgerechnet jemand wie du über eine Komfortzone schreibt 😉 Die Idee mit den Glas ist genial, weil es eine neue Sicht auf die kleinen Dinge ermöglicht und auch die Farben profitieren davon. Makro ist wohl etwas Neues für dich, was trotzdem bleibt, ist ein gewisser Bildstil, den deine Aufnahmen einfach haben und das ist auch gut so. Übrigens, was das Liegen auf dem feuchten Boden angeht, hat die D750 nicht ein Klappdisplay oder warst du ohne Stativ unterwegs?
LG kiki
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Moin Kiki, deine Wahrnehmung freut mich natürlich, aber wenn du wüsstest, wie mächtig meine Komfortzonen sind :-D.
Als ich D750 verkaufte, wusste ich, dass der Moment kommen würde, wo ich das Klapp-Display schmerzlich vermissen werde. Ich bin auf die D810 umgestiegen, weil ich mit dem Body einfach besser zurecht komme, war wie nach Hause kommen :-). Und ich habe nun doch die D700 als Backup-Kamera behalten. Zwei Bodys also, die fast gleich zu bedienen sind. 🙂
LG, Conny
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Moin!
Das ist aber auch eine Komfortzone, die man beibehalten sollte. 😉
LG kiki
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Klasse Idee. Ich mag auch gerne mit div. Gadgets vor der Linse spielen. Auf ein Wasserglas bin ich dabei noch nicht gekommen. Die Ergebnisse haben was. LG, Jan
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Meist hat man ja verschiedene Gläser, so dass man die verschiedenen Effekte ausprobieren kann 🙂
LG, Conny
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Hallo Conny,
das Verlassen der Komfortzone rentiert sich. Vor allem Foto Nummer 1 finde ich künstlerisch sehr gelungen und große Klasse. Sieht aus wie ein Gemälde. Aber auch der Rest gefällt mir.
Bin gespannt, was noch kommen wird.
Liebe Grüße, Ulf
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Hi Ulf, freut mich, dass dir diese Bilder gefallen. Ich bin auch schon sehr gespannt, was am Ende für Ergebnisse vor uns liegen.
LG, Conny
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eine schöne idee! ich mag diese umgesetzten experimente, bei denen man erstmal überrascht ist, sehr gern 🙂 das dritte ist mein favorit. es ist, als würde man durch ein guckloch in eine andere welt schauen.
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Durch ein Guckloch in eine andere Welt…. Sehr schön formuliert und tatsächlich könnte man das Glas in dieser Hinsicht gezielter einsetzen. 🙂
LG, Conny
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🙂
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plötzlich stehen sie wieder auf der Wiese. So schön blau, gefällt mir und diese gebrochenen Linien. Schön Conny.
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