PABUCA – Windows

windowsDie Bewohner dieser Wohnung in der großen Freiheit, der Partymeile schlechthin, finden ihre Fensterbank sicher täglich neu dekoriert vor. Im Fenster spiegelt sich die Leuchtreklame der Großen Freiheit 36.



PABUCA, ein Projekt der Blogger Markus Mehring und Christian Glatt, hat mich sofort angesprochen, nicht nur, weil ich seit Jahresbeginn eh täglich fotografiere und auf diesem Weg noch einmal eine andere Auseinandersetzung stattfindet ;-):

PABUCA – THE IDEA

EVERY TOWN HAS ITS OWN SOUL…

Every Tuesday we show you what we feel, see and capture due to the given ‘Theme of the Week’ aboutour towns Bonn and Bochum in Germany.

Please let us dive into your urban scenery and let’s face the soul of your city.



„Windows“ ist das erste Thema und hat mich vor das Problem gestellt, wie ich mit drei Fotos meine Wahrnehmung von Hamburg´s typischen Fenstern transportieren könnte. Ich habe mich für drei Bilder entschieden, die auf dem Hamburger Kiez entstanden sind. Sie zeigen drei verschiedene Facetten der „sündigen“ Meile.


windows2

Wenn es nach den Investoren geht, ist dies bald das Gesicht der Reeperbahn. Schicke Glasfassaden, teure Hotels und Shows, die finanzkräftige Touristen anziehen. 

windows3Deswegen wird in Häuser wie dieses, das zum Bild des Kiezes dazugehört, nicht mehr investiert und solange gewartet, bis sich das Problem fast von allein erledigt und man die Mieter wegen akuter Einsturzgefahr medienwirksam evakuieren muss. 

Bildschirmfoto 2014-02-10 um 20.57.14

12 Antworten zu PABUCA – Windows

  1. Ich habe mir schon gedacht, dass sowas kommt. Ganz groß, die Vielfalt: Momentaufnahmen, Geschichten, Kulisse. Alles dabei und das sogar nur auf dem Kiez. Ich habe ein halbes Jahr in Hamburg gearbeitet und erkenne die Stadt wieder.
    Mir gefällt das erste am besten, weil es den Kontakt zur Umwelt hat und dazu noch so wunderbar komponiert ist. Die anderen drängeln sich aber dicht dahinter. Die Wahrheit dahinter ist allerdings bitter. Da geht ein Stück Authentizität und Identifikation verloren…

    Ich glaube es ist gut, die Qual der Wahl zu haben (womit wir am Anfang gezaudert hatten, diese Regel einzuführen), das macht den Eindruck aber so unglaublich kompakt auf den Punkt.

    Verlinke nächstes mal auf den entsprechenden Beitrag auf Pabuca (hier: „Windows“, ab morgen „Architecture“). Da ist es am besten aufgehoben und man findet die wunderbaren Bilder besser. Ich mein‘ ja nur, sie sind es wert. 🙂

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    • Verfasser

      Danke, Christian! Ich denke auch, dass die Begrenzung gut ist. Sie führt noch einmal zu einer anderen Auseinandersetzung.

      Hey, ich habe doch den Pingback auf die Pabuca-Windows-Seite gesetzt, weil ich annahm, dass der Beitrag dann in der richtigen Rubrik landet. Ich wollte in dem ersten Beitrag nur mal erklären, worum es überhaupt geht. Daher die anderen Verlinkungen :-).

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  2. holla !!! …klasse Serie. Für mich wirkt Deine Geschichte wie eine Parabel die sich mit dem letzten Bild wieder hin zum ersten schließt. Die Anordnung der Fenster im dritten Bild geht über in die Backsteine des ersten. Dazwischen die kalte wannabe-perspektive des Geldes.

    Foto 3: Ist das echt der Kiez in Hamburg? Hammer! Ich kenn solche Bilder eigentlich nur aus russischen Vorstädten.

    machgut un bissi Tage, Markus

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    • Verfasser

      Tja, das sind die sog. Esso-HÄuser. Nicht schön, aber sie gehören zum Kiez und die darunter liegende Tanke genauso, die Corny Littmann als Marktplatz des Kiezes bezeichnete. Und jetzt nimmt man dem Kiez den Marktplatz, das Herz. Ob´s schön aussieht, spielt hier wirklich keine Rolle. Mach´s du auch gut! LG, Conny

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  3. Kerstin sagt:

    Eine gelungene Serie, liebe Conny, eine in sich stimmige Auswahl, gefällt mir sehr. Besonders gefällt mir, dass du die Esso-Häuser auch zeigst und das erste Foto erzählt Geschichten, klasse!

    LG, Kerstin

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    • Verfasser

      Heute morgen wurde die Esso-Tankstelle abgerissen, der Abriss der Häuser soll Anfang März beginnen. Ein Stück Hamburger Geschichte. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße zurück!

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    • Verfasser

      Ich glaube, wenn du vor diesen Häusern stehen würdest, wärest du berührt. So ging es mir. „Das Fenster als Auge eines Hauses“ Das gefällt mir 🙂 LG, Conny

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  4. Franka sagt:

    Sehr gut ausgewählt. Dahinter spürt man tatsächlich ‚die Seele‘ des Kiezes, der ja ein Teil der ganzen großen Stadt ist. Und es erzählt ganz viel über seine Menschen, über den Kommerz und die Wandlungen, die man leider nicht aufhalten kann.

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