
Keine Sorge, dies ist immer noch ein Blog über Fotografie, kein Reiseblog ;-). Da aber wahnsinnig viele Leute mir großes Interesse an dieser Reise signalisiert haben und man sie einfach nicht in einem einzigen Beitrag zeigen kann, wird es noch ein paar Posts dazu geben. Ich werde aber immer mal wieder einige Tage zusammenziehen und den Text auf das Nötigste beschränken. Und es wird vermutlich auch das eine oder andere fotografische Thema angerissen werden.
Der Sonnenaufgang an unserem ersten Morgen in Kalifornien war wunderschön, aber das Motel mitten in Bishop und der Weg zu einer schönen Einstellung wäre weit gewesen. Die Harleys wurden am Ende jeder Tagestour stets zusammen angeschlossen, damit wir am nächsten Tag nicht womöglich eine zu viel haben würden 😉 und somit waren motorisierte Alleingänge nicht möglich, aber egal, ich freute mich über das schöne Wetter und auf den Yosemite Nationalpark. Als Kind vom platten Land liebe ich Berge und kann mich an ihnen nicht satt sehen. Die Landschaft hatte sich so krass gewandelt, dass ich mich erstmal an den Anblick gewöhnen musste. So sollte es mir noch oft auf dieser Reise gehen. Eben noch in der Wüste fuhren wir nun an klaren, blauen Bergseen vorbei, grüne Tannen wuchsen auf weißen Granitfelsen, die Straßen führten hoch hinauf, denn wir fuhren über den Tioga-Pass, der auf einer Höhe von über 3000m liegt. Wir hatten Glück, denn es schneite nicht, was sonst Ende September schon mal vorkommen kann. Von dort aus erreichten wir den Yosemite Nationalpark und seine Schönheit ist wirklich beeindruckend. Traurig allerdings der Anblick mancher Seen, deren Wasserstand immer weiter zurückgeht und selbst der eigentlich große Mono Lake hatte nur wenig Wasser. Es kommt hier durch die zunehmende Trockenheit auch immer wieder zu Waldbränden, deren Spuren wir unterwegs auch gesehen haben.
Apropos Brände. Hatten wir die Hitze der Wüste am Vortag noch gut überstanden, waren am Ende dieses Tages doch einige mehr oder weniger schlimm vom Sonnenbrand gezeichnet und die Creme mit Lichtschutzfaktor 50 machte teilweise zu spät ihre Runde ;-).


















Am nächsten Tag führte uns die Route nach San Francisco. Der erste Streckenabschnitt war zumindest für mich, die ich ja hinten drauf saß, ein absoluter Adrenalin-Schub. In engen Serpentinen ging es die Berge wieder abwärts, Auto kamen uns entgegen, die Seite zum Abgrund war nicht gesichert und es lag oft Sand in den Kurven 😦 . Doch dann wurde ich optisch verwöhnt: Waren die Farben des Vortages blau, grün, grau-weiss, wurde nun alles goldig. Die Tour führte uns durch die Weinanbaugebiete Kaliforniens, Olivenplantagen und goldige Wiesen. Das Licht hatte etwas ganz besonderes, selbst zur Mittagszeit. Ich hatte den ganzen Tag „Fields of Gold“ von Sting im Kopf. Am späten Nachmittag war es endlich soweit, Ankunft in San Francisco 🙂

















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